Auch gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn war die Zielstellung für KöLau, einen Schritt aus der mentalen und Ergebniskrise zu gehen. Hört man sich um, vernimmt man immer wieder Argumente wie: macht sich die Mannschaft zu viel Druck, so viel Druck, dass es ihr nicht gelingt, eine erfolgreiche Performance hinzukriegen? Warum gelingt es nicht – obwohl doch hinreichend erkannt – Verbesserungen vor allem im Abwehrbereich zu erzielen?
In der Startaufstellung erneut gegenüber der Vorwoche verändert, dieses Mal auf vier Positionen, startete der SVKL gegen alte Bekannte, denen man zum letzten Male im Mai 2019 siegreich gegenüberstand. Heute galt es vor allem, den Vorwochenauftritt in Laubusch vergessen zu machen. Wiedergutmachung war angesagt; nichts anderes konnte die Aufgabe sein.
Ein Spiel zum Vergessen! Und das auf ganzer Linie. Diesmal ging es gegen die Seenlandkicker aus Laubusch. Und hoffentlich zum ersten und letzten Male auf einem so katastrophalen Niveau. Katastrophal aus drei Gründen.
Ins Spiel gegen den bisher punktlosen Gast ging der Gastgeber als klarer Favorit. Nur ein klarer Sieg konnte das Tagesziel sein. Eingedenk alter Fußballweisheit tat KöLau gut daran, möglichst schnell für klare Fronten zu sorgen, dabei aber den Gegner nicht zu unterschätzen. Erst kürzlich war dies KöLau am dritten Spieltag der laufenden Saison schmerzlich bewusst geworden.
Vollauf offensiv gingen die Gäste vom Anpfiff an zu Werke. Schienen in den ersten 15 Minuten die Reserve des Kreisoberligisten fast zu überrollen. Klare Absicht: schnell ein erstes Tor erzielen. Man meinte auch als Beobachter, das sei nur eine Frage der Zeit. Mit einem Fünkchen mehr Konsequenz und Coolness würde es bald so weit sein. KöLau brachte die erkennbare Absicht aber leider nicht bis zum erfolgreichen Ende, sprich Tor.