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SV Laubusch – SV Königsbrück/Laußnitz 4:2 (2:0)

Katastrophal!

Ein Spiel zum Vergessen! Und das auf ganzer Linie. Diesmal ging es gegen die Seenlandkicker aus Laubusch. Und hoffentlich zum ersten und letzten Male auf einem so katastrophalen Niveau. Katastrophal aus drei Gründen.

Erstens gelang KöLau in keiner Phase ein nur annähernder Zugriff auf das Spiel. Im ersten Durchgang fand KöLau eigentlich gar nicht statt. Außer einer Chance
gleich am Anfang hatten die Gäste keine echten Möglichkeiten. Wir müssen uns bei Keeper Marlon Riemer bedanken, dass es nur bei zwei Gegentreffern blieb. Er klärte mehrfach bravourös (3‘, 11‘, 27‘), war bei beiden Toren der Laubuscher aber machtlos. Laubusch hingegen kam zu zwei Treffern, indem es mehr oder weniger hektisch-planlos nach vorn  agierte, so mehr zufällig Chancen generierte und nutzte, ohne dass KöLau eine organisierte Abwehr zu Stande brachte. Völlig verdient lag KöLau somit zur Halbzeit in Rückstand. KöLau lieferte eine indiskutable Vorstellung ab. Eigentlich hatte man gehofft, dass Derartiges überwunden sei. Wohl (leider) gefehlt.

Auch in Durchgang zwei scheiterten die Gäste letztlich daran, ihr arteigenes Spiel nicht richtig aufziehen zu können. Zwar gelangen trotz weiter nicht überzeugender Spielweise durch Hendrik Schöne und Robin Görlitz zwei Tore zum zwischenzeitlichen 2:2. Dieser Keim an Hoffnung für ein einigermaßen passendes Resultat führte aber nicht zu einer wirklichen Besserung im Spiel der KöLauer. So setzte man sich den Unwägbarkeiten in dieser Partie aus.

Zweitens trug die Leistung des Schiedsrichterteams ein gerüttelt Maß zum katastrophalen Niveau des Spiels bei. Der amtierende Referee, anstelle des ursprünglich angesetzten, nunmehr aber an der Linie agierenden Daniel Kockel, war durchgehend sichtlich überfordert. Bei der Beurteilung von Situationen im Zweikampfverhalten wurde mit unterschiedlichem Maß geurteilt. Die Verteilung gelber Kartons war mehrfach zweifelhaft, angezeigte rote Karten bei groben Fouls blieben aus. Eine absolut unbefriedigende Schiri- Leistung. Wir verurteilen hier allerdings altersdiskriminierende Sprüche aus Zuschauerkreisen.

Drittens wirft das Agieren der Heimmannschaft Fragen auf. Nichts ist gegen sogenannte natürliche Härte einzuwenden. Wer allerdings vor Ort war, konnte sich am Auftreten der Lausitz-Kicker durchaus ausmalen, wie es wohl zu Ihrer "beeindruckenden" farbigen Kartonbilanz gekommen sein mag.

Resümee:
KöLau hat eine völlig unerwartete Niederlage erlitten. Und trotz aller Umstände ist sie selbstverschuldet. Was hindert uns eigentlich, die positiven Energien der Siege in Deutschbaselitz und gegen Oßling zu nutzen? Ist vielleicht unsere Rotation zu hoch? Unterschätzen wir den Gegner?
(w. packebusch, 30.09.2023)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 2 Leandro Richter, 17 Sven Demel, 3 Robin Görlitz, 12 Felix Schönwitz (46‘, Marek Tänzer) ‒ 13 Vincent Mey, 6 Joshua Kratz, 92 Hendrik Schöne ‒ 19 Tim Varadi, 7 Richard Grünberg (78‘, 14 Franco Förster), 11 Robin Masch
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 54
SR: Uwe Preibsch (SpVgg Knappensee)

Torfolge:
1:0 Robin Görlitz (2‘ ET); 2:0, 3:2 David Pohl (19‘, 77‘); 2:1 Hendrik Schöne (53‘); 2:2 Robin Görlitz (65‘); 4:2 Yves Petzer (83‘)

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