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SV Königsbrück/Laußnitz – SpG Oßling/Skaska/Wittichenau 2. 5:1 (4:1)

Mit dreifachem Moschke zum ganz sicheren Dreier

Ins Spiel gegen den bisher punktlosen Gast ging der Gastgeber als klarer Favorit. Nur ein klarer Sieg konnte das Tagesziel sein. Eingedenk alter Fußballweisheit tat KöLau gut daran, möglichst schnell für klare Fronten zu sorgen, dabei aber den Gegner nicht zu unterschätzen. Erst kürzlich war dies KöLau am dritten Spieltag der laufenden Saison schmerzlich bewusst geworden.

Wie sich heute sehr rasch zeigte, war die Gäste-Spielgemeinschaft zumindest an diesem Tage kein ernster Prüfstein. KöLau nutzte elanvoll sich bietende Torgelegenheiten und erzielte bereits bis zum Pausenpfiff vier Treffer. Angesichts der Unmasse an weiteren Chancen muss dennoch konstatiert werden, dass sich die Erfolgsquote auf relativ bescheidenem Niveau bewegte. Viele Möglichkeiten wurden zu leichtfertig vergeben. Es hätten durchaus zweimal so viele Tore sein können. Nach der Startviertelstunde waren durch zwei Treffer von Johannes Moschke Vorentscheidungen getroffen, die mit den Toren drei und vier bis zur Halbzeit keinerlei Zweifel mehr am Tageserfolg der KöLauer zuließen. Immer wieder gelangen sehenswerte Angriffshandlungen über die Flügel, die sich mit schönem Pass in den 16er fortsetzten. Die Konsequenz im Abschluss war jedoch nicht immer hoch genug.
Der schönste Treffer fiel nach Zusammenspiel von Tim Varadi und Johannes Moschke nach 14 Minuten. Ein kurioses Eigentor bringt das 3:0: Nach geklärter Ecke kommt Hendrik Schöne in der 27 Minute doch noch zum Schuss. Der Gästekeeper kann nur ungenügend abwehren. Der an die Latte zurückspringende Ball geht dann vom Rücken des Tormanns ins Netz. Schließlich erhöhte Felix Schönwitz auf 4:0. So hätte es munter weitergehen können. KöLau hatte in dieser Phase laufend Möglichkeiten; u. a. Vincent Mey, dessen Heber nach 11 Minuten jedoch auf der Latte endete, oder Hendrik Schöne in der 36 Minute mit straffem Schuss knapp übers Gehäuse. Doch dann kam der Gast mit dem einzigen registrierten Angriffsversuch per Sonntagsschuss zum Torerfolg – ein absolut unnötiges Intermezzo.

Mit beruhigendem Resultat konnte sich der SVKL in die Kabine begeben. Und als Zuschauer konnte man erwarten, dass in Hälfte zwei noch einige Tore fallen würden. Die Mannschaft hätte noch mehr fürs Torverhältnis tun können, eigentlich müssen, denn man weiß nie, wozu das unter Umständen gut sein kann. So schnell wird es nicht noch einmal so sein, dass unser Gegner es uns so leicht macht. Es fing mit dem schnellen 5:1 nach kurz ausgeführtem Freistoß auch richtig gut an. Johannes Moschke avancierte durch seinen dritten Tagestreffer zum Schützenkönig der KöLauer mit nunmehr bereits fünf Erfolgen. Danach verflachte die Partie allerdings erschreckend, das Spiel plätscherte ganz leise wie ein fast ausgetrockneter Bach vor sich hin. Höhepunkte waren nicht mehr zu besichtigen, die eine oder andere Chance aber immerhin noch. Eine enttäuschende zweite Halbzeit – leider.

Resümee:
KöLau hat das Spiel völlig verdient für sich entschieden. Eine Pflichtaufgabe wurde erfüllt. Die Akteure werden sich dabei aber bewusst sein, dass dies gegen eine schwache Mannschaft gelang. Unerklärlich bleibt die zweite Hälfte, in der leichtfertig die seltene Möglichkeit vergeben wurde, das Torepolster wesentlich mehr auszubauen. Hervorheben möchten wir noch den Live-Fanticker von yungtego auf fussball.de. Wohltuend im Vergleich zu vielen, absolut inhaltsleeren „automatisch generierten“ Berichten auf der genannten Website.
(w. packebusch, 24.09.2023)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter (63‘, 14 Franco Förster), 8 Max Winkler, 3 Robin Görlitz, 12 Felix Schönwitz ‒  5 Philipp Löwe, 10 Johannes Moschke (72‘, 15 Alvaro Meyer) ‒ 19 Tim Varadi, 7 Richard Grünberg (72‘, 18 Niklas Weidner),  92 Hendrik Schöne 13 Vincent Mey
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 110
SR: Jean-Luis Vogler (Arnsdorfer FV)

Torfolge:
1:0, 2:0, 5:1 Johannes Moschke (6‘, 14‘, 46‘); 3:0 Lucas Franz (27‘ ET); 4:0 Felix Schönwitz (33‘); 4:1 Robin Paß (39‘)

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