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SV Aufbau Deutschbaselitz 2. – SV Königsbrück/Laußnitz 1:3 (1:0)

Dreier nach starker letzter Viertelstunde

Vollauf offensiv gingen die Gäste vom Anpfiff an zu Werke. Schienen in den ersten 15 Minuten die Reserve des Kreisoberligisten fast zu überrollen. Klare Absicht: schnell ein erstes Tor erzielen. Man meinte auch als Beobachter, das sei nur eine Frage der Zeit. Mit einem Fünkchen mehr Konsequenz und Coolness würde es bald so weit sein. KöLau brachte die erkennbare Absicht aber leider nicht bis zum erfolgreichen Ende, sprich Tor.
Vor allem ließ der Abschluss der Aktionen zu viele Wünsche offen. Stellenweise über-kombinierte sich KöLau bis zur Torlinie durch und wollte dann den Ball im Prinzip über die Linie tragen. Vermisst wurde der konsequente Torschuss; es gab kaum einen Abschluss aus der Distanz. So kam es, wie es nie hätte kommen dürfen: Die Kicker vom Großteich schlossen ihren ersten Angriffsversuch unter gütiger Mithilfe der KöLauer Abwehr zum völlig überraschenden Führungstreffer ab. In der Folge kam der SVKL immer mehr aus dem Rhythmus. Wir haben es Marco Brühl zu verdanken, dass es nur bei diesem einen Tor blieb. Unser Keeper verhinderte mehrfach stark weitere mögliche Gegentreffer. KöLau hatte in Hälfte eins irgendwie sehr gut begonnen, konnte aber nichts Zählbares vorweisen. Möglichkeiten dazu hatten u. a. Leandro Richter, Tim Varadi und Felix Schönwitz.
So ging Deutschbaselitz mit einer Führung in die Halbzeit: Ein Szenario, das beim besten Willen wohl niemand auf dem Zettel hatte.

In der zweiten Hälfte galt es für KöLau, den angezielten Dreier doch noch zu erwirtschaften. Bis in die Schlussviertelstunde hinein war das Geschehen durch zwei Merkmale geprägt: Erstens wurde eine drückender werdende Hitze zunehmend belastend für alle Akteure und zweitens breitete sich eine lähmende Spielgestaltung im Mittelfeld immer mehr aus. Der Gastgeber wird nur vereinzelt nach vorn wirksam, so als man sich an drei die Situation offenbar nur „beobachtenden“ KöLauern durchmogelte. Und doch, beinahe wider Erwarten: Mit fortschreitender Spieldauer fand der Gast doch wieder zu mehr Druck und generierte auch sehr aussichtsreiche Möglichkeiten. Hendrik Schönes klasse Freistoß in der 51` flog über die Torlatte, Richard Grünberg hatte in der 68‘ und 83‘ zweimal absolut hundertprozentige Chancen aus Nahdistanz auf dem Fuß. Die Treffer für die KöLauer lagen nun förmlich in der Luft.
Endlich, endlich: Nach der zweiten Trinkpause zieht Johannes Moschke aus fast 30 m locker fast aus dem Stand ab und trifft! Wenig später leitet er mit dem zweiten Tor den erhofften Sieg ein. Zum guten Ende erhöht Tim Varadi nach schönem Sprint auf der rechten Seite und platziertem Flachschuss ins linke Eck zum Endstand.

Resümee:
Nach einer insgesamt durchwachsenen Partie ging der SV KöLau letztlich verdient als Sieger vom Felde. Dies besonders wegen der starken Schlussviertelstunde. Das Feld der Kreisligisten sortiert sich gegenwärtig mehr und mehr. KöLau hat es in dieser Partie tunlichst vermieden, oberflächlich zwischen starken und schwachen Gegnern zu unterscheiden. Aus unserer Vereinshistorie ist uns dies hinlänglich in Erinnerung: Der nächste Gegner ist immer der schwerste. Das hat auch dieses Spiel gezeigt. Beherzigen wir dies in jedem Spiel! Mit dieser Einstellung sind auch am kommenden Wochenende drei Punkte drin.
(w. packebusch, 17.09.2023)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter (62‘, 4 Marek Tänzer), 5 Philipp Löwe (62‘, 17 Sven Demel), 8 Max Winkler, 12 Felix Schönwitz ‒ 3 Robin Görlitz, 13 Vincent Mey (46‘, 29 Joshua Kratz), 10 Johannes Moschke ‒ 19 Tim Varadi, 7 Richard Grünberg, 92 Hendrik Schöne (74‘, 14 Franco Förster)
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 31
SR: Max Jarosch (Hoyerswerdaer FC)

Torfolge:
1:0 Kevin Koch (15‘); 1:1, 1:2 Johannes Moschke (76‘, 85‘); 1:2 Tim Varadi (90‘+1)

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