So ungemütlich, rau und dunkel wie das Sonntagswetter fühlte sich aus Sicht des Gastgebers die erste Hälfte gegen die favorisierten Hoyerswerdaer an. Kölau konnte im ersten Durchgang in keiner Weise Akzente setzen. Im Gegenteil; die Gäste zeigten von Anfang an ein schnelles torgefährliches Spiel; auf Kölauer Seite konnte dagegen nur glatte Fehlanzeige in Sachen Schnelligkeit und Gegenpressing konstatiert werden. Nach vorn auch wegen sich häufender Ungenauigkeiten kaum Gefahr ausstrahlend, drohte mit jedem der mannigfachen Hoywoyer Angriffe Gefahr fürs Gumpertsche Gehäuse.
Zu ungewöhnlicher, für die Heimspiele der Bergener jedoch üblicher Zeit am Sonntagvormittag hatten sich die Kölauer Einiges vorgenommen, um wieder erfolgreicher zu agieren und den Anschluss an die in der Tabelle vor ihnen platzierten Teams wiederherzustellen. Der tiefe und feuchte Rasenplatz machte dieses Unterfangen jedoch nicht eben einfacher.
Nachdem sich Kölau bereits vor diesem Match wegen der Ergebnisse der Konkurrenz am Vortag auf dem letzten Nichtabstiegsplatz wiederfand, konnte nur ein voller Erfolg zur Debatte stehen. Man musste einfach erwarten, dass das Team alles versuchen würde, um sich gegen die anhaltende Negativserie zu stemmen. Statt dessen setzte es erneut eine deutliche Niederlage gegen einen Gast, der beherzt seine Möglichkeiten suchte und gegen einen Gastgeber, der in keiner Phase des Spiels auch nur annähernd passabel ins Spiel kam. Von diesem Heimspiel sendete die Mannschaft leider kein vorwärts weisendes Signal, so dass sich die Situation weiter verschärft hat.
Der SV Königsbrück/Laußnitz beteiligte sich zum Heimspiel gegen die SG Wilthen an der bundesweiten Aktion des Fußballmagazins 11FREUNDE, dem "Tag der Amateure".
Wie erwartet präsentierte sich der Gastgeber auf die gleiche Weise wie im Vorjahr, als Kölau schlussendlich mit einem klaren 4:0-Sieg vom Platz ging. Trotz der bekannten personellen Probleme waren immerhin neun Akteure dabei, die bereits vor Jahresfrist an gleicher Stelle zu Werke gingen. Insofern waren die Vorzeichen nicht einmal so ungünstig.