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SV Kubschütz – SV Königsbrück/Laußnitz 4:0 (2:0)

Erneut deutliche Niederlage

Auch gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn war die Zielstellung für KöLau, einen Schritt aus der mentalen und Ergebniskrise zu gehen. Hört man sich um, vernimmt man immer wieder Argumente wie: macht sich die Mannschaft zu viel Druck, so viel Druck, dass es ihr nicht gelingt, eine erfolgreiche Performance hinzukriegen? Warum gelingt es nicht – obwohl doch hinreichend erkannt – Verbesserungen vor allem im Abwehrbereich zu erzielen? Es fehlt jedenfalls die gewisse Leichtigkeit, mit der man auftritt, um Erfolg haben zu können. Die treue Fangemeinschaft war gespannt, wie sich KöLau im Match gegen die Kubschützer präsentieren würde. KöLau hatte vor über acht Jahren ein Pokalspiel gegen die Platzherren nach Verlängerung gewonnen. Die bisher einzige Begegnung der beiden heutigen Kontrahenten.

Das Spiel ähnelte leider dem von letzter Woche sehr. Der Platz war in sehr gutem Zustand, die Sonne schien, es war also alles angerichtet, um die desolate Vorstellung der vergangenen Woche wieder gut zu machen. Die Trainer hatten eine Reaktion der Mannschaft gefordert und in der Kabine schienen sich alle einig zu sein, dies auch zu zeigen.
Der Gegner war nicht gut, schon gar nicht 4 Tore besser, aber KöLau fehlt es derzeit an Selbstvertrauen; und das Glück ist auch nicht auf unserer Seite. Aber das man muss man sich halt eben erarbeiten. Team KöLau hat nicht schlecht begonnen, hatte auch gleich die eine oder andere Möglichkeit, aber Zählbares kam nicht heraus. Der Gegner, obwohl auf ebenfalls tristem Niveau agierend, nutzte die Fehler der Gäste gnadenlos und kam so eigentlich völlig überraschend zum 1:0. Ein solches Ereignis reicht gefühlt zur Zeit aus, um die Köpfe in den Sand zu stecken und sich ins „Schicksal“ zu fügen. Dann nimmt das Spiel wieder den in dieser Saison mehrfach sattsam bekannten Lauf. Zur Halbzeit stand es 2:0.

Nach dem Wechsel kommen die Kölauer gut aus der Kabine und mit nur einem Wechsel geht es in die 2. Hälfte. Das Team hat daraufhin zwei sehr gute Möglichkeiten, wir treffen aber das Tor nicht. Dann fällt zu allem Unglück auch noch das 3:0. Schließlich bekommt der SVKL einen Elfer zugesprochen: die Möglichkeit, um vielleicht doch noch etwas zu reißen. Zu allem Übel verschießt Phillip Löwe. Danach hat dann keiner mehr geglaubt, dass wir noch etwas bewegen. Mit der Einwechslung von Franco Förster kam zwar noch einmal richtig Schwung auf der rechten Außenbahn ins Spiel, aber wir treffen einfach das Tor nicht.

Resümee:
Uns fehlt der Siegerwille! Wir verlieren fast alle Zweikämpfe, spielen ängstlich und haben keinen Mut etwas zu probieren. Das zentrale Mittelfeld war mit drei Mann besetzt, an dem Tag aber völlig überfordert. Ballverluste im Minutentakt, Fehlpässe. Marco Brühl im Tor hatte zwei, drei richtig gute Paraden, sonst hätte es noch höher ausfallen können.
Die Trainer zerbrechen sich echt den Kopf, woran das liegt, denn im Training ziehen die Jungs gut mit. Aber eins müssen wir offenbar wieder lernen und begreifen: Kämpfen! Wir spielen viel zu körperlos.
(w. packebusch, 14.10.2023)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter, 6 Tobias Frommhold (46‘, 12 Felix Schönwitz), 8 Max Winkler (82‘, 14 Franco Förster) ‒ 13 Vincent Mey (82‘, 15 Alvaro Meyer), 3 Robin Görlitz, 92 Hendrik Schöne (57‘, 18 Niklas Weidner) ‒ 7 Richard Grünberg), 10 Johannes Moschke, 5 Phillip Löwe 19 Tim Varadi
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 89
SR: Toba Khoshmahr Naser (BSG Sohland-Oppach)

Torfolge:
1:0, 2:0 Nico Mirzwa (6‘, 37‘); 3:0 Robin Mirzwa (49‘); 4:0 Friedrich-Leopold Küster (80‘)

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