Nach verheißungsvollem Intermezzo mit drei Siegen in Folge und ansprechenden spielerischen Auftritten scheinen der Mannschaft ihre Ideen und ihr Spielverständnis abhanden gekommen zu sein. Auch in der vierten Auflage der Treffen in Rammenau setzte es eine klare und verdiente Niederlage; hier vor Ort bereits die dritte in Reihenfolge.
Gegen den wie erwartet spielstark auftretenden Gegner reichte die diesmal abgelieferte Leistung nicht zu einem Punkterfolg, so dass nach drei Siegen in Reihenfolge erstmals wieder eine Niederlage ins Haus stand. Über neunzig Minuten gesehen geht der Bergener Erfolg auch in Ordnung, denn es gelang KöLau vor allem in der ersten Hälfte überhaupt nicht, dem gepflegten Spielaufbau der Gäste auch nur halbwegs auf Augenhöhe zu begegnen.
Auch beim Tabellendritten gelang den KöLauern eine bemerkenswerte Leistung, mit der der dritte Sieg in Folge errungen wurde. Unter schon herbstlichen Bedingungen, der dem einen oder anderen Anhänger beider Teams den Besuch des Spiels verleidet haben mag, behielten die Gäste knapp und vollauf verdient die Oberhand.
Der ehrgeizig in die die neue Saison gestartete Neuling aus der Pfefferkuchenmetropole musste sich einem Gastgeber beugen, der nach dem Erfolg in der Vorwoche wiederum einen auch in der Höhe vollauf verdienten Sieg einfahren konnte. In gleicher Aufstellung gelang es den KöLauern wiederum zu demonstrieren, dass offenbar ein Teamspirit unter allen Akteuren greift, der für die Zukunft noch Einiges erhoffen lässt. Jedenfalls spielte man von Anfang an auf Sieg und ließ den Gast kaum zu Torchancen kommen.
Obwohl der Gastgeber rasch in Führung gehen konnte, nachdem er die an diesem Tag insgesamt sicherer als im Vorspiel der letzte Woche agierende Abwehr der KöLauer eher zufällig überlisten konnte, verbreitete sich zunehmend der Eindruck, dass der Gast die spielerisch und kämpferisch feinere Klinge schlug. So war mit Franz Feierabends Tor nicht Feierabend für Kölau, sondern eher das Fanal für den eigenen Auftritt gegeben.