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SV Königsbrück/Laußnitz – SV 1910 Edelweiß Rammenau 2:5 (1:4)

Ein langer Weg liegt vor dem Team...

Gegen einen hochmotivierten und in der dargebotenen Spielweise als Mitfavorit für den Aufstieg in die Landesklasse zu betrachtenden Gast hatten die KöLauer an diesem Tag keine ernsthafte Chance auf ein einigermaßen ausgeglichenes Match. Vor mäßiger Zuschauerkulisse war der Kontrahent einfach viel zu schnell, zu spielsicher im Aufbau und zu entschlossen im Abschluss, als dass der SVKL ihn ernsthaft hätte in Gefahr bringen können. Man hatte auch den Eindruck, dass den Akteuren noch das Derbygeschehen aus der Vorwoche durch den Kopf ging und sie dadurch verunsichert nicht richtig ins Spiel kamen. Rammenau zog bei Anpfiff des Spiels sofort das Geschehen an sich; in regelmäßigem Abstand häuften sich Torgelegenheiten (05',06',07',15',18',27',44'), wobei der Ball das Tor nur knapp verfehlte oder ans Gebälk knallte. In der 16' erzielte Tobias Berthold nach unberechtigt gegebenem, direkt verwandeltem Freistoß aus 22 Metern über die nicht hundertprozentig richtig stehende Mauer der KöLauer das 0:1. Fast im unmittelbaren Anschluss ließen die KöLauer Marco Schlegel unbehelligt durchstarten, so dass er mit einem Sonntagsschuss aus 20 Meter Entfernung auf 0:2 stellen konnte. Der Treffer zum Anschluss durch Tim Varadi (23') fiel dann eher zufällig. KöLau verwandelte so die einzige gute Möglichkeit in Hälfte eins. Richard Schenk (31') und Thomas Berthold (41') mit Kopfball-Aufsetzer in die rechte Ecke markierten den Zwischenstand. Zur Halbzeit lag der Gast deutlich und auch in der Höhe völlig verdient in Front.

Im zweiten Durchgang konnte es für die Kölauer nur heißen, das Ergebnis einigermaßen in Grenzen zu halten. Da sich Rammenau offenbar mit dem Resultat begnügte und nur noch ab und an stärker nach vorn ging, gelang das Unterfangen des Gastgebers dann auch. Kölau versuchte das Spiel zu beruhigen, konnte aber nach vorn zu wenig Druck entwickeln. Als KöLau wieder einmal aufgerückt war, bot sich Paul Groba völlig frei vorm Kölauer Gehäuse eine glasklare Möglichkeit; er schiebt eiskalt ein (78'). Ohne spielerisch überzeugen zu können ließ KöLau so nur noch einen Gegentreffer zu und konnte kurz vor Ultimo durch Luca Wendorff selbst ein Tor markieren (85'). Einen Eckball konnten die Gäste nur unzureichend klären, so dass der Schütze nach einigen Schritten mit Ball am Fuß ins rechte Toreck vollenden konnte. Ein Lichtblick an diesem grauen Tag, zu dem am Ende des Spiels auch noch Regen einsetzte. Abschließend kamen die Gastgeber noch zu einem Eckball (88'), der aber leider Nichts einbrachte.

Fazit: Ein langer Weg liegt vor dem Team ... Ein langer Weg der Neuformierung, für den es Geduld und eines langen Atems bedarf. Keine neue Erkenntnis für die Verantwortlichen, die von Anfang an auf die völlig veränderte Situation und darauf verwiesen hatten, dass mit der nahezu völlig umgekrempelten Mannschaft erst schrittweise Stabilität und Erfolg erarbeitet werden kann. Dazu bedarf es auch einer Suche nach der schlagkräftigsten Formation. Alle Beteiligten, auch die Zuschauer, brauchen Geduld und Zuversicht. Die treuen Anhänger der Mannschaft sollten in dieser schwierigen Phase durch ihre verstärkte Präsenz zu den Heimspielen ihre Verbundenheit mit dem Team zeigen und damit einen Beitrag zur Stärkung seines Selbstvertrauens leisten.
(hwp, 29.09.2019)

Aufstellung:
16 Lucas Ferchof ‒ 4 Lucas Döhne, 33 Luca Wendorff, 17 Sven Demel, 6 Tobias Frommhold ‒ 2 Thomas Förster, 13 Ronny Frommhold, 7 Damian Hommel ‒ 14 Tim Varadi (72', 21 Pierre Fischer), 12 Felix Schönwitz,  11 Robin Masch (72', 18 Marcel Rauprich)

Zuschauer: 51
Schiedsrichter: Lars Kiesewalter (TSV Wachau)

Tore: 0:1, 1:4 Tobias Berthold (16', 41'); 0:2 Marco Schlegel (17'); 1:2 Tim Varadi (23'); 1:3 Richard Schenk (31'); 1:5 Paul Groba (78'); 2:5 Luca Wenndorf (85')

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