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SG Großnaundorf – SV Königsbrück/Laußnitz 2:0 (1:0)

Enttäuschender Auftritt in bilateral schwachem schwachem Spiel

Würden sich die Bilder wohl gleichen, mutmaßte man vor dem Match! Es kamen Erinnerungen an die Klassepartie aus der vorangegangenen Saison auf, als die KöLauer im September 2018 nach einer begeisternden Vorstellung als 2:1-Sieger das Feld verließen. Es gab überdies berechtigte Hoffnung darauf, dass die Gäste ihre ansteigende Formkurve bestätigen, nachgewiesene Fortschritte im Defensivbereich auch im traditionellen Derby demonstrieren können. Und das mit einer gegenüber dem Vorjahr auf sechs Positionen geänderten Startaufstellung. Besonders gewarnt waren die Kölauer vor Großnaundorfs Schützenprimus Christian Ott, der in der laufenden Serie schon sieben Mal einnetzen konnte. Die Erwartungen für das aktuelle Derby der alten Kontrahenten waren auf Seiten der Gäste sehr hoch.
Leider konnte die Kölauer nicht an die letztens gezeigten Leistungen anknüpfen, zu viele Akteure blieben unter ihren Möglichkeiten. Eine völlig überflüssige Niederlage gegen einen Gastgeber, der weiß Gott auch keine spielerischen Bäume ausriss!
Das Match kam in der ersten Hälfte nur sehr schleppend in Gang. Beide Kontrahenten ließen eine konstruktive spielerische Linie vermissen und versuchten es mit hohen Schlägen nach vorn, auf Zufall hoffend, dass das Spielgerät irgendwie und irgendwann einen eigenen Spieler erreichen könnte. Begeisternde Angriffsszenen waren auf beiden Seiten absolute Mangelware, so dass es für den Führungstreffer eines eklatanten Fehlers in der Viererabwehrkette KöLaus bedurfte. Ohne Absicherung war man zu weit aufgerückt, so dass der Gegner unbedrängt durchmarschieren konnte. KöLau selbst brachte nur wenig Gefahr in Großnaundorfs Hälfte zustande. Mit der knappen Führung der Gastgeber ging es in die Pause. Man konnte nur vage hoffen, dass die Kölauer im zweiten Durchgang mit mehr Druck und spielerischen Akzenten um eine Verbesserung der Situation ringen würden.

Man kann dem Team das Bemühen auch keineswegs absprechen. Die Ausführung geriet aber dennoch nur mangelhaft. Man versuchte es permanent mit lang und hoch geschlagenen Bällen, konnte sich aber bis zum Schluss nicht auf die Gegebenheiten des sehr äußerst kurzen Geläufs einstellen. Fast jeder zweite Ball, der vor das gegnerische Gehäuse geschlagen wurde, geriet zu weit, war unerreichbar für die Kölauer Spitzen. Kamerad Zufall war gefordert, verweigerte KöLau aber seine tätige Unterstützung. Wenige Möglichkeiten reichten nicht, um vielleicht doch noch zum Torerfolg zu kommen. Die offensiven Versuche der Gäste gerieten insgesamt zu hektisch und planlos, man vermisste oft den klug geschlagenen Ball nach vorn. Großnaundorf brachte das Gekicke dann ohne größere Gefahrenmomente über die Zeit und kam, als KöLau mit Mann und Maus das schier Unmögliche versuchte und bedingungslos nach vorn ging, noch zum zweiten Treffer. Auch die Einwechslung von Robert Rüthrich und Richard Ziesche, der beiden Torschützen aus der Begegnung vor Jahresfrist an gleicher Spielstätte, brachte keine Wende mehr.

Fazit: Das junge KöLauer Team hat im Derby in Großnaundorf die ansteigende Leistung aus den vergangenen Spielen leider nicht bestätigen können. Dass es Rückschläge im Prozess der Neuformierung der Mannschaft geben könnte, ist allen Beteiligten bewusst. Entscheidend wird sein, dass das Team schnell eine starke Reaktion auf dem Platz zeigen kann. Gelegenheit dazu besteht bereits kommende Woche gegen den Tabellendritten, die  Edelweißen aus Rammenau.
(hwp, 22.09.2019)                                                                                                              

Aufstellung:
1 Kay Grosser ‒ 4 Lucas Döhne, 33 Luca Wendorff (77', 10 Richard Ziesche), 17 Sven Demel, 13 Ronny Frommhold ‒ 5 Norbert Kubaink, 21 Pierre Fischer (60', 9 Robert Rüthrich), 7 Damian Hommel ‒ 2 Thomas Förster, 18 Marcel Rauprich, 11 Robin Masch (60', 12 Tim Varadi)

Zuschauer: 164
Schiedsrichter: Jakob Holling (TSV Pulsnitz 1920)

Tore: 1:0 Franz Feierabend (37'); 2:0 Christian Ott (83')

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