Begegnungen mit den „Cunewaldern“ standen in der Vergangenheit grundsätzlich für Torgarantie, gab es schon solch abenteuerliche Ergebnisse wie 8:2 für KöLau oder auch 0:7 für die Oberländer. Auf Grund der Darbietungen der letzten Spiele, fuhr man auf KöLau Seite eher mit gemischten Gefühlen gen Landesgrenze, konnte man leider zuletzt nicht immer vollends überzeugen. Im Gegenteil dazu der vor der Saison hoch gehandelte Favorit, der in den letzten Spielen ergebnismäßig so langsam auf Kurs Spitzengruppe nahm.
Gegen einen offensichtlichen Abstiegskandidaten stand ohne hochzustapeln gewiss nur eines auf der Agenda: drei Punkte mitnehmen. Dass es am Ende nur zu einem Remis reichte, haben die Kölauer sich vollkommen selbst anzurechnen, gelang es ihnen doch in keiner Phase des Treffens den nun wahrlich nicht überzeugenden Radiborern mehr als Kampf und Krampf entgegenzusetzen.
Endlich wieder konnten sich die Kölauer für ihren hohen Einsatz belohnen. Wie auch schon in den Spielen gegen Deutschbaselitz (allerdings nur in der ersten Hälfte) und Ralbitz (volle Spielzeit) investierten die Spieler alle Kraft und spielten mit Engagement auf Sieg. Der nun auch zählbare Erfolg sollte optimistisch für die nächsten Aufgaben stimmen.
Mit einem hochmotivierten, kämpferisch und streckenweise auch spielerisch starken Auftritt haben die KöLauer die richtige Reaktion auf die mäßigen Vorstellungen in der jüngsten Vergangenheit gezeigt. Auf mehreren Positionen gegenüber der Vorwoche umbesetzt und taktisch überzeugend von Thomas Löwe eingestellt, bewegte sich KöLau auf Augenhöhe mit dem Gastgeber. Wenigstens ein Unentschieden wäre dieser Präsentation angemessen gewesen.
"Was ist bloß los mit den Kölauern?", fragten wir zum Spiel in der letzten Woche. Und fanden nun auch im Treffen mit den Kickern vom Großteich keinerlei Antwort. Ganz im Gegenteil! Alle rätseln um die Gründe des rational nicht erklärbaren Absturzes nach einigen Hoffnung spendenden Spielen.