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SV Königsbrück/Laußnitz – SV Oberland Spree 0:0 (0:0)

Starke Partie gegen starken Gegner abgeliefert

Gegen den Absteiger aus der Landesklasse, der erklärtermaßen den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt und in den letzten Spielen drei Siege in Folge mit  Schwindel erregenden 14:3 Tore erzielte, zeigte der Gastgeber eine couragierte Leistung und erreichte ein überaus verdientes Remis. Es war eines jener 0:0-Spiele, die aus Kölauer Sicht zu denen der besseren Sorte zählten.
Eine sehr sicher und nahezu fehlerfrei operierende Deckung um Luca Wendorff und Sven Demel, oft verstärkt durch weitere drei, vier Akteure, konnte die mit enormem Tempo und beachtlicher Passgenauigkeit auftrumpfenden Gäste fast immer bereits weit vor dem eigenen 16er stellen und deren Chancen auf einen Treffer stark einschränken. Wenn die Oberländer dennoch einige Mal zum Abschluss kamen, parierte Kay Grosser in bekannter Manier erstklassig (6‘,15‘). Der über den Platz schallende Ruf des Kölauer Keepers: „Das sieht gut aus!“ (21‘), traf den Nagel auf den Kopf. Wie schon in Wachau kann konstatiert werden, dass der SVKL zunehmend mehr von dem umgesetzt, was von den Trainern gefordert wird und wozu die Mannschaft Potenzial hat. Augenscheinlich ist vor allem die dringend geboten gewesene Stabilisierung der Defensive; hier sind die Fortschritte offen sichtbar; man befindet sich hier auf gutem Wege. Safety first kann kein falsches Rezept sein. Wenn es dazu noch gelänge, im Umkehrspiel schneller und vor allem genauer zu sein, könnte auch die Torgefahr vor des Gegners Kasten deutlich erhöht werden. Bisher kann KöLau damit noch nicht zufrieden sein. Eher sporadisch waren denn in der ersten Hälfte auch die Möglichkeiten des Gastgebers: Marcel Rauprichs Abschluss (28‘) sowie der Kopfball Damian Hommels im Anschluss an die nachfolgende Ecke blieben Ausnahmen. Eine Schrecksekunde gab es dann noch gegen Ende der ersten Hälfte (40‘): Plötzlich lag der Ball nach Ecke und Kopfball im KöLauer Gehäuse! Zum Glück ahndete der souverän pfeifende Schiedsrichter ein Foul des Angreifers, so dass es mit dem Unentschieden in die Pause ging.

Unkenrufe, dass der Gastgeber womöglich dem beachtlichen Tempo Tribut zollen müsste und nicht mit der gleichen Power wie in Durchgang eins weiter agieren könne, erwiesen sich erfreulicherweise nicht als zutreffend. Im Gegenteil: Die sichtlich vom Engagement der KöLauer beeindruckten Gäste scheiterten bis in die Schlussphase immer wieder am hingebungsvollen Abwehrverhalten der Männer in blau-weiß. Mit zunehmender Spieldauer gab es auch einige Möglichkeiten für den SVKL, die bei etwas mehr Kaltschnäuzigkeit sogar zu einem Sieg hätten reichen können. In der 52‘ kam Thomas Förster nach schnellem Gegenzug völlig frei vorm gegnerischen Keeper an den Ball, konnte ihn aber leider nicht kontrollieren. Nach 65‘ wuchtete Marcel Rauprich das Leder knapp am Pfosten vorbei ins Aus.

Fazit: Das junge KöLauer Team hat sich im Match gegen einen hoch gehandelten Kandidaten für den Aufstieg sehr ordentlich verkauft. In einem Aufeinandertreffen auf Augenhöhe sprang ein in dieser Weise nicht zu erwartendes Unentschieden heraus. Auch im fünften Spiel der Saison kann man der Mannschaft weiter ansteigende Form attestieren. KöLau ist gut gerüstet für die Auswärtsaufgabe in Großnaundorf!
(hwp, 15.09.2019)  

Aufstellung:
1 Kay Grosser ‒ 4 Lucas Döhne, 33 Luca Wendorff, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz ‒ 5 Norbert Kubaink, 21 Pierre Fischer, 7 Damian Hommel ‒ 2 Thomas Förster (90'+2, 13 Ronny Frommhold), 18 Marcel Rauprich (85', 3 Johannes Moschke), 11 Robin Masch

Zuschauer: 53
Schiedsrichter: André Strelow (DJK Sokol Ralbitz/Horka)

Tore: keine

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