Auch beim Tabellendritten gelang den KöLauern eine bemerkenswerte Leistung, mit der der dritte Sieg in Folge errungen wurde. Unter schon herbstlichen Bedingungen, der dem einen oder anderen Anhänger beider Teams den Besuch des Spiels verleidet haben mag, behielten die Gäste knapp und vollauf verdient die Oberhand.
Der ehrgeizig in die die neue Saison gestartete Neuling aus der Pfefferkuchenmetropole musste sich einem Gastgeber beugen, der nach dem Erfolg in der Vorwoche wiederum einen auch in der Höhe vollauf verdienten Sieg einfahren konnte. In gleicher Aufstellung gelang es den KöLauern wiederum zu demonstrieren, dass offenbar ein Teamspirit unter allen Akteuren greift, der für die Zukunft noch Einiges erhoffen lässt. Jedenfalls spielte man von Anfang an auf Sieg und ließ den Gast kaum zu Torchancen kommen.
Obwohl der Gastgeber rasch in Führung gehen konnte, nachdem er die an diesem Tag insgesamt sicherer als im Vorspiel der letzte Woche agierende Abwehr der KöLauer eher zufällig überlisten konnte, verbreitete sich zunehmend der Eindruck, dass der Gast die spielerisch und kämpferisch feinere Klinge schlug. So war mit Franz Feierabends Tor nicht Feierabend für Kölau, sondern eher das Fanal für den eigenen Auftritt gegeben.
Bis kurz vor Ultimo hielt die Hoffnung an, es könne trotz mäßigen Auftritts dennoch zum torlosen Remis gegen den selbsternannten Angstgegner reichen. Schließlich aber nahm KöLau die mannigfachen Signale eines drohenden Torerfolgs der Wittichenauer nicht wahr oder verdrängte sie. Auf mehreren Positionen gezwungermaßen umbesetzt, konnte der SVKL in keiner Phase ernsthaft Ansprüche auf einen Sieg geltend machen.
Gute zweieinhalb Monate nach dem letzten Aufeinandertreffen im Laußnitzer Heidestadion traf der SV KöLau auf den Titelfavoriten, dieses Mal jedoch im Auswärtsspiel am „Schwarzwasser“ zu Königswartha. Nicht nur diese Tatsache stellte eine Veränderung der Vorzeichen dar; nein auch die beiden Mannschaftsaufstellungen gegenüber dem damaligen überraschenden 3:1 Sieg der KöLauer waren deutlich verändert. Dass es daher verständlicherweise noch zu einigen Abstimmungsproblemen kommen kann, sah man in diesem Match vor allem auf Seiten der Gäste, so dass der Gastgeber einen nie gefährdeten und völlig verdienten Sieg einfuhr.