Bei allerbestem Fußballwetter konnte der SV KöLau am 10.Spieltag der KOL Westlausitz nun endlich den lang ersehnten vollen Erfolg einfahren! Am so ungeliebten „Samstag-Spieltag“ standen die Vorzeichen dafür gar nicht so rosig, reiste man doch nur mit 13 einsatzfähigen Spielern an und musste kurz vor Spielbeginn eine muskuläre Verletzung von Abwehrchef Luca Wendorff verkraften. Somit stand mit Routinier Marcel Rauprich nur noch eine personelle Alternative zur Verfügung. Immerhin aber einer mehr als eigene Anhänger im völlig verwaisten Gästeblock des Doberschauer Stadions, eine sehr ernüchternde und enttäuschende Tatsache! Die selbstbewusste Vorstellung des Löwe-Teams hätte definitiv eigene Unterstützung von den Rängen her verdient.
Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen das Bautzener Team, das sich in der Tabelle auf Platz drei behauptet hat. Die Kölauer traten spürbar mit dem festen Vorsatz an, gegen den Favoriten eine ansprechende Partie abzuliefern und möglichst wenigstens einen Punkt zu behalten. Leider durchkreuzte eine entscheidende Schwächephase von fünf Minuten gegen Ende der ersten Spielhälfte diese Ambition.
Nachdem die KöLauer Reserve in der ersten Pokalrunde den Kreisligisten aus Nebelschütz vollends verdient aus dem diesjährigen Wettbewerb warf, galt es am gestrigen Sonntag die nächste schwere Hürde zu meistern. Mit den Grün-Weißen aus Hochkirch lieferte man sich in den vergangenen Jahren meist harte sportliche Auseinandersetzungen, diese allerdings in der Kreisoberliga mit der ersten KöLauer Vertretung.
Wer glaubte, dass die Kölauer mit der Hypothek vom Vorwochenende belastet zu kämpfen hätte, sah sich glücklicherweise nicht bestätigt. Von Beginn an war der Wille der Gäste zu spüren, den Rasen am Großteich jedenfalls nicht mit einer Niederlage zu verlassen. Da auch der Gastgeber dringend Punkte benötigt, entwickelte sich ein rassiges, wenngleich nicht besonders gutklassiges Spiel.
Gegen einen hochmotivierten und in der dargebotenen Spielweise als Mitfavorit für den Aufstieg in die Landesklasse zu betrachtenden Gast hatten die KöLauer an diesem Tag keine ernsthafte Chance auf ein einigermaßen ausgeglichenes Match. Vor mäßiger Zuschauerkulisse war der Kontrahent einfach viel zu schnell, zu spielsicher im Aufbau und zu entschlossen im Abschluss, als dass der SVKL ihn ernsthaft hätte in Gefahr bringen können.