Bis in die 93‘ stimmte wenigstens das Ergebnis - hätte nach unbefriedigendem Spielverlauf als Fazit dienen können. Allerdings würde auch dies nicht darüber hinweggetäuscht haben, dass KöLau an diesem Tag bestenfalls ansatzweise erkennen ließ, endlich den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle schaffen zu wollen. Über weite Phasen des gesamten Verlaufs war im Spielaufbau kein Konzept sichtbar, wie man den unbequemen Gegner aus Laubusch in den Griff bekommen wollte.
Auf acht von elf Positionen in der gleichen Anfangsformation wie am Vorwochenende zeigten die KöLauer von Anfang an, dass sie den Fehltritt gegen Deutschbaselitz vergessen machen wollten und gegen den Tabellenvorletzten unbedingt die volle Punktausbeute wollten.
Nichts anderes als drei Punkte und der Anschluss ans Tabellenmittelfeld konnte das Ziel sein in der Begegnung mit dem arg gebeutelten Tabellenletzten. Am Ende der enttäuschenden neunzig Minuten war das glatte Gegenteil eingetreten.
Am Ende steht wieder einmal der nichtssagende Satz, wonach Fußball ein Ergebnissport sei. Der Satz ist so richtig wie öde. Wer zu spät fragt, was die Ursachen für Niederlagen sind, den bestraft vielleicht nicht gerade das Leben, sicher aber die zukünftigen Resultate. Und dieses Spiel hatte reichlich ominöse Umstände parat.