Nach den jüngsten sehr guten Leistungen gegen Tabellenspitzenteams durfte man auf Kölauer Seite durchaus darauf hoffen, auch gegen Lauta erfolgreich sein zu können. Dass es am Ende nicht zu Punkten reichte, hat sich der SVKL letzten Endes selbst zuzuschreiben. Es mangelte zwar weder an der Einsatzbereitschaft noch auch an Möglichkeiten, aber so richtig ins Spiel kam man lange Zeit eigentlich nicht.
Den völlig überraschenden Auswärtserfolg in Hochkirch im Rücken, stellte sich die Frage, ob es gelingen würde, mit dem Elan dieses Ereignisses auch gegen ein weiteres tabellarisches Spitzenteam der Liga ähnlich gut abzuschneiden. Allen Zweiflern (derer es genügend gibt) zum Trotz unterstrich die KöLauer Elf auch gegen Kubschütz, dass Hochkirch keine Eintagsfliege bleiben soll.
Hätte man nach gut 60 Spielminuten im Hochkircher Stadionrund eine Wette auf einen „KöLau“ Sieg angeboten, wären die Quoten dafür als exorbitant lohnenswert eingestuft wurden. Nur ein echter Zocker und Daueroptimist hätte sein Geld auf die Blauhemden gesetzt, da es sehr wenige Argumente für einen Erfolg der Gäste gab.
Bis in die 93‘ stimmte wenigstens das Ergebnis - hätte nach unbefriedigendem Spielverlauf als Fazit dienen können. Allerdings würde auch dies nicht darüber hinweggetäuscht haben, dass KöLau an diesem Tag bestenfalls ansatzweise erkennen ließ, endlich den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle schaffen zu wollen. Über weite Phasen des gesamten Verlaufs war im Spielaufbau kein Konzept sichtbar, wie man den unbequemen Gegner aus Laubusch in den Griff bekommen wollte.
Auf acht von elf Positionen in der gleichen Anfangsformation wie am Vorwochenende zeigten die KöLauer von Anfang an, dass sie den Fehltritt gegen Deutschbaselitz vergessen machen wollten und gegen den Tabellenvorletzten unbedingt die volle Punktausbeute wollten.