Vor dem Spiel notiert:
Am 11. Spieltag ging es gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn für KöLau um wertvolle Punkte. Für das Team sollte ein Befreiungsschlag nach den letzten erfolglosen Partien gesetzt werden, der für das Selbstwertgefühl des Gastgebers wohltuende Wirkung haben würde.

Zum Spiel: Es begann mit einem Novum. Mit keiner der sonst neuerdings in der Liga üblichen Verspätung kam es Punkt 14 Uhr zum Anstoß. KöLau orientierte sich sofort überfallartig nach vorn. Erkennbar wurde das Konzept sehr rasch. Hoyerswerda sollte schnell geschockt werden, um anschließend das Spiel in ruhigere Bahnen einzulenken. Dies gelang zur Freude der Zuschauer vollauf. Dass die Kulisse an diesem Tag erstaunlich ruhig blieb, ist eigentlich nicht richtig zu verstehen. Schon nach knapp 10 Minuten erzielte Richard Grünberg, an diesem Tag einer der herausragenden Akteure in einer geschlossen agierenden Heimmannschaft, den schnellen Führungstreffer. Nachdem er energisch den Ball über rechts vorangetrieben hatte, platzierte er den Ball nahezu unhaltbar flach ins linke Toreck. Ein sehenswerter Treffer, der das Zeug hat, zur Initialzündung für eine höhere Toreffizienz der KöLauer zu werden.
Zunehmend häuften sich die Möglichkeiten für den Gastgeber. Mit energischem Zugriff rissen die KöLauer das Spiel an sich und zeigten mit bravourösem kämpferischem Engagement den Willen, endlich wieder zu punkten. Robin Masch brachte dann mit sehr schönem Freistoß von halblinks absolut akkurat ins rechte Toreck das ganz schnelle 2:0 zustande. Ohne Zweifel eine Vorentscheidung, denn KöLau agierte unbeirrt zielorientiert weiter. Hoyerswerda hatte an diesem Tag spielerisch nur sehr wenig zu bieten. Der Gastgeber kam in keinerlei Gefahr. Im Gegenteil. Bei den vielen sehr gut heraus gearbeiteten Möglichkeiten waren noch zwei, drei weitere Treffer möglich. Wer weiß, wo die Blau-Weißen demnächst in der Tabelle landen werden, wenn die Chancenverwertung noch besser wird…

Der zweite Durchgang – eine Kopie der ersten Hälfte. Nahezu im Fünf-Minutentakt häuften sich gute bis hochkarätige Tormöglichkeiten, so dass weitere Treffer sicher schienen. Im Gefühl der sicheren Führung ging KöLau aber viel zu großzügig mit den Chancen um. So erzielte Paul Willi Bruchmann dann erst in der Nachspielzeit das längst fällige dritte Tor. Nach feinem Zuspiel lief er auf das Hoywoyer Tor zu und vollendete clever zum Endstand. Glückwunsch zum ersten Treffer in der Ersten! Kurz vor immer dichter werdendem Nebel war der wertvolle Dreier dann eingefahren.

Fazit:
Die KöLauer stehen nun auf Tabellenplatz 5 – in der Region, in die sie auch hingehören! Mit bewundernswert konsequentem Zugriff auf den Gegner konnte das Team um Spielführer Sven Demel entscheidende Akzente setzen und ließ dem Gegner wenig Spielraum. Die gute Mischung zwischen schon erfahreneren Spielern und den jungen Neuen zahlt sich zunehmend aus. Mit dem eingewechselten Lennox Ullrich konnten wir in seinem ersten Einsatz einen neuen jungen Mitspieler kennenlernen. Herzlich willkommen! Wir hoffen, dass nach dem heutigen Erfolg am kommenden Samstag gegen die bekannt robusten Laubuscher der nächste Dreier eingefahren werden kann.
(w. packebusch, 10.11.2024)                                                         

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 6 Leon Max Frauenstein, 8 Max Winkler (77' 3 Paul Willi Bruchmann), 17 Sven Demel, 5 Kevin Waszkowski ‒ 15 Joshua Kratz, 10 Phillip Löwe (51' 13 Lennox Ullrich) ‒ 7 Richard Grünberg, 18 Niklas Weidner, 11 Robin Masch, 92 Hendrik Schöne (51' 9 Jerome Mickisch)

Zuschauer: 102
Schiedsrichter: Sven Jähne (TSV 90 Neukirch)    

Tore:
1:0 Richard Grünberg (9‘); 2:0 Robin Masch (15‘); 3:0 Paul Willi Bruchmann (90‘+4)