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SV Königsbrück/Laußnitz – SV Kubschütz 0:4 (0:2)

Nichts Neues in der Arena

Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Kubschütz wurde allgemein mit einem Duell auf Augenhöhe gerechnet. Dass es schlussendlich nicht so kam und erneut eine deutliche Niederlage für die Platzherren setzte, hat sich KöLau trotz diverser Nebenschauplätze selbst zuzuschreiben.
Erneut zeigte sich die Deckung anfällig, erneut wurden die wenigen teils guten Angriffsversuche mehr oder weniger kläglich zu Ende gebracht. Man wird KöLau kaum den Willen und den kämpferischen Einsatz für ein akzeptables Resultat absprechen können. Aber im Gegensatz zu den Kubschützern agierte die Heimmannschaft doch ziemlich harmlos. Der Gast hingegen bewies mit präzise vorgetragenen Angriffen und cooler Abgezockheit im und am 16er der KöLauer angemessenes Kreisliganiveau. Fast jeder Angriff bedeutete Gefahr für den Kasten von Marco Brühl, der mit guten Reflexen einige Torversuche vereiteln konnte.

Das Spiel begann unter einem bedauerlichen Vorzeichen. Schon nach drei Minuten verletzte sich Leandro Richter und musste ausgewechselt werden. Wir wünschen gute und schnelle Gesundung. Ab etwa der zwanzigsten Minute konnte KöLau ein paar Offensivaktionen inszenieren, unter anderem durch Richard Grünberg (26', 44'), Max Winkler und Phillip Löwe mit Kopfbällen (32', 34'). Sie blieben leider unvollendet. Im Gegensatz dazu brachte der Gast zwei Aktionen erfolgreich zum Ende und führte damit 0:2 zur Pause. Wieder einmal brachte uns mangelnde Qualität in den Abschlussaktionen um mögliche Treffer und ein besseres Zwischenergebnis. Krönung in negativer Hinsicht dann auch noch ein völlig überflüssiger Platzverweis für Sven Demel, der verbal etwas hyperintensiv auf die Kartenverteilungspraxis reagierte. Mit solchen Aktionen schwächen wir nur uns selbst. Der Schiedsrichter zog Gelb-Rot, wobei die eine Minute vorher gezeigte gelbe Karte völlig unberechtigt war. Es bleibt ebenfalls festzuhalten, dass der Schiedsrichter in Hälfte eins ein wahres Kartenfeuerwerk abbrannte. Man könnte glauben, dass es sich bei fünf gelben und einer gelb-roten Karte um einen unfairen Fight der Kontrahenten gehandelt habe. Das blanke Gegenteil war jedoch der Fall. Mehr Fingerspitzengefühl bei der Beurteilung von Situationen täte dem Spiel in jedem Falle besser als inflationäre Kartenspiele. Ob der Kartenflut bestand Gesprächsbedarf, was man am Disput zwischen KöLaus Keeper und dem Schiedsrichter nach dem Halbzeitpfiff sehen konnte.
Den treffendsten Kommentar lieferte ein Ruf aus KöLauer Spielerkreisen: „Man, Männer, was ist denn los mit euch?“, schallte es über den Platz.

Numerisch dezimiert gelang es den KöLauern in der zweiten Hälfte nicht mehr, die Initiative so an sich zu reißen, dass noch eine Wende zum Besseren möglich wurde. Außer zwei, drei Versuchen aus der Distanz waren keine größeren Möglichkeiten zu verzeichnen. Kubschütz verwaltete sehr überlegt den Spielstand, legte noch zweimal nach und ging so verdient als Sieger vom Platz.

Fazit:
KöLau hat erneut über eine Niederlage quittieren müssen. Weiterhin auf dem Prüfstand stehen die Effizienz im Abschluss von Angriffen sowie die nicht immer konsequente Vereitelung gegnerischer Angriffe. Insofern die Überschrift über dem Spielbericht. Wir hoffen auf Verbessrungen in absehbarer Frist.
(w. packebusch, 27.10.2024)                                                    

 

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter (3' 8 Max Winkler), 6 Leon Max Frauenstein, 17 Sven Demel, 5 Kevin Waszkowski ‒ 15 Joshua Kratz, 11 Robin Masch, 10 Phillip Löwe (72' 4 Leon Ingwerth) ‒ 7 Richard Grünberg (65' 14 Franco Förster) 18 Niklas Weidner, 92 Hendrik Schöne

Zuschauer: 88
Schiedsrichter: Holger Kühne (SG Großnaundorf)

Tore:
0:1, 0:4 Marco Wotocek (23‘, 85‘); 0:3 Marcus Michel (40‘); 0:4 Max Korb (56‘)

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