Nach dem gelungenen Befreiungsschlag gegen Radibor schufen sich die Kölauer im Auftritt bei den als spielstark bekannten Königswarthaern mit taktischer Disziplin, spielerisch gefälligem Aufbau und sehr hohem kämpferischen Einsatz durchaus die Grundlage für einen in Punkten zählbaren Erfolg.
Nach einer trotz hohem Engagement schier endlos wirkenden Kette von misslungenen Spielen konnte KöLau endlich den seit längerem fälligen Drei-Punkte-Erfolg einfahren und sich damit nach den Mühen der vergangenen Wochen den aufgestauten Frust von der Seele schießen. Schon nach drei Minuten eröffnete der an diesem Tag sehr stark agierende Robert Rüthrich mit sehenswerter Bogenlampe das Geschehen. Diese von den Gästen gerade noch abgeblockte Aktion geriet zur Initialzündung der von unbedingtem Siegeswillen getragenen Partie KöLaus.
Im Kellerduell gegen die Bautzener Germania bleiben alle drei Punkte auf nicht eben verdiente und fadenscheinige Art und Weise beim Gastgeber hängen. Die letztlich spielentscheidende Szene in der Nachspielzeit, in der Oliver Gumpert beim Abwehrversuch klar unfair bedrängt worden war, wurde vom Schiedsrichter nicht abgepfiffen und auch sein Assistent hatte Nichts gesehen. So verhalfen die "Unparteiischen" aus den Nachbarorten Hochkirch, Malschwitz und Cunewalde dem Platzherren zum Siegtreffer.
So ungemütlich, rau und dunkel wie das Sonntagswetter fühlte sich aus Sicht des Gastgebers die erste Hälfte gegen die favorisierten Hoyerswerdaer an. Kölau konnte im ersten Durchgang in keiner Weise Akzente setzen. Im Gegenteil; die Gäste zeigten von Anfang an ein schnelles torgefährliches Spiel; auf Kölauer Seite konnte dagegen nur glatte Fehlanzeige in Sachen Schnelligkeit und Gegenpressing konstatiert werden. Nach vorn auch wegen sich häufender Ungenauigkeiten kaum Gefahr ausstrahlend, drohte mit jedem der mannigfachen Hoywoyer Angriffe Gefahr fürs Gumpertsche Gehäuse.
Zu ungewöhnlicher, für die Heimspiele der Bergener jedoch üblicher Zeit am Sonntagvormittag hatten sich die Kölauer Einiges vorgenommen, um wieder erfolgreicher zu agieren und den Anschluss an die in der Tabelle vor ihnen platzierten Teams wiederherzustellen. Der tiefe und feuchte Rasenplatz machte dieses Unterfangen jedoch nicht eben einfacher.