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SV Zeißig – SV Königsbrück/Laußnitz 0:2 (0:2)

Dreier nach (rein wettermäßig!) stürmischem Auftritt

Wie schon in der Vorwoche gestaltete sich der Anfang der Partie aus Sicht der KöLauer furios: Schon nach fünf Minuten klingelte es zu ersten Mal im Kasten des Oberligaabsteigers, dem über die volle Distanz deutlich anzumerken war, dass er mit größten Schwierigkeiten bei der Formierung eines schlagkräftigen Teams konfrontiert ist. Zu keinem einzigen Zeitpunkt des Spiels gerieten die Gäste auch nur annähernd in ernsthafte Bedrängnis. So konnte man erwarten, dass KöLau seinen Part souverän spielen und angesichts des Kräfteverhältnisses auf dem Platz auch numerisch ganz klar ausdrücken würde. Das schnelle 0:1 unterstrich diese Sicht. Robin Masch nutzt eine der zahlreichen Ungereimtheiten der Zeißiger Deckung und schob aus Nahdistanz clever ein. Leider schien sich KöLau danach irgendwie zufrieden zu geben und tat außer langen Schlägen nach vorn, die zudem sehr unkonzentriert zu Ende gebracht wurden, nur wenig für eine Vorentscheidung der Partie. Wie sich dies unter Umständen entwickeln kann, wissen wir leider zur Genüge! Es ist der Schwäche des Gastgebers zuzuschreiben, dass hier innerhalb der ersten zwanzig Minuten nicht mehr passierte als zwei Zeißiger Schüsse aufs Gehäuse Marco Brühls, der diese schwachen Versuche sicher entschärfen konnte. Wie es gehen kann, zeigte der Angriff nach 40‘. Richard Grünberg nutze seine bekannte Fähigkeit zum schnellen Dribbling bis zur Grundlinie in den Strafraum und erzwang so auf klassische Weise den vollkommen berechtigten Strafstoß. Joshua Kratz schob sehr sicher ein, nachdem er den Torwart in die falsche Ecke gelockt hatte. Mit 0:2 war der Gastgeber zur Halbzeit bestens bedient, denn für KöLau war wesentlich mehr drin gewesen.

Der zweite Abschnitt ist im Wesentlichen mit drei Attributen klar markiert: trist, uninspiriert, ohne positive Höhepunkte. Zeißig schien außerstande mehr zu bieten als ein trostloses Ballgeschiebe, KöLau verließ sich zu offensichtlich darauf, dass es schon Tormöglichkeiten geben würde, wenn der Gastgeber weiterhin planlos nach vorn rennen würde. Und tatsächlich boten sich dem SVKL durch die Gastgeber verschuldet mehrere Chancen, um das Ergebnis standesgemäß zu gestalten. Vier oder fünf Treffer hätten schon ein klareres Bild abgeben können. Doch die KöLau Chancenverwertung: absolut ungenügend! Nur einige Beispiele: Nach Ecke in der 47‘ befördert Robin Masch den Ball aus 20 m deutlich über die Latte. Die Großchance zum 0:3 vergibt Johannes Moschke nach 60‘, als er völlig frei durchlaufend am gewiss nicht übermäßig starken Keeper sehr unkonzentriert scheitert. Auch Richard Grünberg hatte noch Möglichkeiten. Schüsse aus der Distanz: leider Fehlanzeige.

Fazit: Drei Punkte gesichert - das ist das Positive. Nicht zu übersehen war aber auch, dass die Chancenverwertung absolut verbesserungswürdig ist. Die Deckung war überhaupt nicht gefordert; umso mehr hätte man erwarten können, dass mehr nach vorn ging, wenn auch die Personalliste an diesem Tag ausgedünnt war.
(w. packebusch, 13.10.2024)                                                    

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 6 Leon Max Frauenstein, 2 Leandro Richter, 17 Sven Demel, 8 Max Winkler ‒ ‒ 14 Franco Förster (58' 18 Niklas Weidner), 11 Robin Masch, 29 Joshua Kratz ‒ 7 Richard Grünberg, 10 Johannes Moschke (73' 15 Marlon Riemer), 92 Hendrik Schöne (84' 12 David Gloger)

Zuschauer: 53
Schiedsrichter: Benjamin Paul Wabnitz (Hoyerswerdaer FC)

Tore:
0:1 Robin Mach (5‘); 0:2 Joshua Kratz (FE, 40‘)

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