SV Königsbrück/Laußnitz – TSV Wachau 2:7 (1:6)
Fehlanzeige
Vor dem Spiel war jedem klar: KöLau braucht jeden Punkt, um trotz der prekären Lage dennoch die Hoffnung auf den Klassenverbleib aufrecht erhalten zu können. Das Geschehen an diesem kalten und unfreundlichen Palmsonntag war jedoch meilenweit vom Schimmer auf Punkte entfernt. Wachau konnte ohne selbst eine überzeugende Darbietung erbringen zu müssen einen klaren Sieg landen, da der Gastgeber völlig desolat operierte und dem Gegner im Minutentakt Chancen servierte. Der KöLauer Auftritt an diesem Tage erwies sich leider als erneuter Rückschlag in Bezug auf die letztens konstatierten zarten Ansätze eines sicheren Verhaltens in der Verteidigung. Von Safety first war weit und breit nichts zu erkennen. Keine ordnende Hand und gehäuft individuelle Fehler machten den Ausflug der Wachauer zu einem geruhsamen Sonntagnachmittag. Für KöLau wird die Zeit bis Saisonschluss nun immer kürzer, um wider alle in solcher Situation allzu üblichen Unkenrufe und besserwisserischen Kommentare von außerhalb des Spielfeldes doch noch einen versöhnlichen Abschluss zu schaffen.
Wo liegt der Schlüssel dazu? Ganz offensichtlich bedarf es eines Rucks in der Weise, wie bereits vor dem Burkauer Auswärtsgang hervorgehoben - die Versagensblockade muss aus den Köpfen heraus! Wir haben noch nicht endgültig verloren, können nur etwas gewinnen. Wir erinnern uns des jahrelang im Vereinsheim nachlesbaren Brechtschen Spruchs: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ In der Krise können wir nicht so weitermachen wie bisher. Unser Selbstvertrauen ist wichtig. Macht euch Gedanken wie: „Wir haben bisher immer eine Lösung gefunden“ oder: „Es ging bisher immer irgendwie weiter.“ Ruft euch eure Erfolge ins Gedächtnis zurück und macht euch klar, dass die Kräfte zur Überwindung von Schwierigkeiten noch immer in euch stecken und wie ihr sie wieder aktivieren könnt.
Fazit: Es sind noch 11 Spiele bis zum Saisonkehraus. Da kann, ja da muss noch viel passieren. Jawohl: Angesichts der Lage bedarf es grundlegender Konsequenzen für die kommenden Jahre. Jetzt aber gilt es erst einmal, alle Kräfte zu bündeln, um das Nahziel zu schaffen. Halten wir alle ohne Wenn und Aber zum Team, stärken wir es durch unsere Präsenz auf dem Platze! Zeigen wir so den Männern um Kapitän Norbert Kubaink unsere Verbundenheit. Greifen wir mit neuer Power nach Ostern wieder an.
(w.packebusch, 02.04.2023)
Aufstellung
01 Marlon Riemer ‒ 18 Daniel Schreiber, 08 Max Winkler, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz ‒ 03 Robin Görlitz, 09 Norbert Kubaink 29 Kevin Rietz ‒ 19 Tim Varadi, 14 Franco Förster ‒ 13 Ronny Frommhold
Zuschauer: 90
Schiedsrichter: Daniel Grader (Hoyerswerdaer FC)
Tore: 0:1, 2:7 Marlon Fischer (68';, 84'); 0:2, 0:3 Benno Sarodnik (12, 22'); 1:3 Tim Varadi (29‘); 1:4 Navyo Junghänel (33‘); 1:5 Tim Scope (40‘); 1:6 Tom Kühne (45‘); 2:6 Robin Görlitz (77‘)