SV Königsbrück/Laußnitz – SV Zeißig 1:5 (0:3)
DIE ERSTE …
… ist und bleibt das Aushängeschild unseres Fußballvereins, prägt seine Ausstrahlung in der Region, ist für den Heimatort Markenzeichen und vor allem für den Fußballnachwuchs ein lohnendes Ziel, in dieses Team aufrücken zu können. Wenn unsere Junioren nach ihrer Schul- und Ausbildungszeit weiter ihren geliebten Ball treten wollen, wird deren erste Wahl immer die Erste im eigenen Verein sein, wenn deren Attraktivität stimmt. Die gute Nachwuchsarbeit des Vereins muss
unbedingt darin münden, dass die Erste lohnendes Ziel für den Anschlusskader ist. Deshalb kann es nur ein Ziel geben: Die Zugehörigkeit zur Kreisoberliga auch unter widrigen Umständen zu sichern. Hierin müssen sich alle Beteiligten einig sein, alles dafür nur Mögliche tun und entsprechend handeln. Abstiegsgesänge anzustimmen und Kreisliga-Gespenster zu rufen ist nur eines: Demoralisierend.
Die nackten Tatsachen sprechen eine deutliche Sprache: mit drei Punkten und einer zweistellig negativen Tordifferenz am Ende der Tabelle ist der Tiefpunkt erreicht. An dieser Stelle wurde der Weg bis zum jetzigen Zustand mit Beschreibung und
Bemerkungen begleitet. Für die schmerzliche Niederlage gegen die gewiss keinerlei Bäume ausreißenden Zeißiger müssten sie wiederholt werden. Leider wuchsen auch die kleinen positiven Ansätze insbesondere aus dem Oberland-Spiel nicht weiter. Im Gegenteil. Das Team fiel in die allbekannten alten Schwächen zurück. Bange machen gilt trotz alledem nicht! Nach dem Geschehen des Tages zu vernehmende Stimmen aus dem Spielerkreis zeugen klar davon, dass die Mängel im
eigenen Auftreten ganz deutlich gesehen werden: Gerade ob des hohen Erfolgsdrucks bringt es gar nichts, mit Mann und Maus wild und ungestüm auf Angriff zu setzen; ohne einigermaßen stabile Abwehr geht gar nichts. Der Satz „Angriff ist
die beste Verteidigung“ heißt ja nun nicht: „Angriff ohne Verteidigung“. Dann fragt sich bloß: Wenn ihr es erkannt habt, warum handelt ihr dann nicht auch so?
Fazit: Ein Spiel ging verloren, wieder einmal überdeutlich. Auch in miesen Zeiten den Blick für Realitäten behalten – Verlieren macht keinen Spaß. Aber wir bleiben bei unseren Bemerkungen aus den letzten Begegnungen und betonen nochmals: Die argen Versäumnisse der letzten Monate lassen sich nicht kurzfristig beheben. Jetzt die Elf und die Trainer auf allen Ebenen voll supporten und motivieren – das ist das Gebot der Stunde.
(w. packebusch, 30.10.2022)
Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 8 Max Winkler, 13 Ronny Frommhold, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz ‒ 3 Robin Görlitz (46‘, 9 Norbert Kubaink), 11 Robin Masch, 29 Ansgar Teege ‒ 7 Richard Grünberg (46‘, 10 Richard Ziesche), 19 Tim Varadi, 20 Marko Kunath
Trainer: Matthias Fraß
Zuschauer: 120
SR: Markus Mayer (SG Großnaundorf)
Torfolge:
0:1 Tobias Wersch (33‘); 0:2 Falk Weichert (37‘); 0:3 Lorenz Nath (42‘); 1:3 Robin Masch (74‘); 1:4, 1:5 Christopher Keck (78‘,85‘)