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SV Königsbrück/Laußnitz – SV Sankt Marienstern 3:0 (2:0)

ENDLICH!! Wichtiger Dreier stärkt das Selbstvertrauen

Nach dem deprimierenden Auswärtsauftritt in Burkau konnte es gegen die Panschwitzer eigentlich nur darum gehen, endlich wieder einmal drei Punkte einzufahren. Dafür waren Wille, voller kämpferischer Einsatz im Kampf Mann gegen Mann und der Glaube an sich selbst gefordert. Im Ringen gegen ein weiteres Verbleiben in der Abstiegszone zählen zumal gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel nur Bigpoints, wie auch immer errungen. Das Kölauer Team beherzigte die harschen Konsequenzen  aus dem Burkauer Geschehnissen und konnte am ersten Adventssonntag einen in der Höhe verdienten Sieg gegen einen arg schwachen Kontrahenten einfahren. Endlich nach einigem Auf und Ab wieder eine Partie, bei der Aufwand und Ertrag zusammenpassten!

Bereits nach vier Minuten klingelte es im Kasten der Gäste. Tim Varadi, an diesem Tage einer der Besten im Kölauer Team, vollendete überlegt, nachdem die Gästeabwehr bei einer Flanke von rechts überfordert war. Generell erspielte sich KöLau über die rechte Seite nach blitzsauberen Aktionen von Thomas Förster mehrfach aussichtsreiche Möglichkeiten und deckte die Schwächen der Gäste im Abwehrverbund ziemlich deutlich auf. Außer dem Torschützen hatten auch Marcel Rauprich, Damian Hommel und Pierre Fischer gute Szenen im Spiel nach vorn. Da die KöLauer Deckung auch aufmerksam agierte, geriet die Führung der Gastgeber zu keiner Zeit in Hälfte eins in Gefahr. Treffend bemerkte der an diesem Tag nur in wenigen Situationen geprüfte Keeper Kay Grosser schon nach 20 Minuten: "Das sieht gut aus! Nicht hektisch werden!" Das kam an; KöLau operierte tatsächlich überlegt, setzte immer wieder gefährliche Akzente im Angriff und kam völlig verdient erneut durch Tim Varadi zum zweiten Treffer, der ein gut getimtes Zuspiel von Damian Hommel aufnehmen und vollenden konnte. Einige Freistöße von Damian Hommel, die nur knapp ihr Ziel verfehlten, unterstrichen die Überlegenheit des Gastgebers in der ersten Hälfte, der völlig verdient mit der Führung in die Kabinen ging.

Die zweite Hälfte ließ KöLau etwas ruhiger angehen, zumal der Gegner außer dem Bemühen um Resultatsverbesserung kaum nennenswerte Torgefahr zu produzieren vermochte. Da man aber aus Erfahrung weiß, dass zu viel Zurückhaltung auch ins Auge gehen kann, schien diese Phase durchaus leicht kritisch. Mit der gelb-roten Karte für Ivo Frommhold nach 52 Minuten – nach einer vom Schiedsrichter als grenzüberschreitend gewerteten verbalen Äußerung – kam etwas Unruhe in die Reihen der Gastgeber. KöLau musste nun erstmal gezwungenermaßen taktisch umstellen und konnte die Marschroute aus Durchgang eins nur noch bedingt umsetzen. Panschwitz vermochte daraus jedoch kein Kapital zu schlagen. Kölau seinerseits schuf sich nur wenige Möglichkeiten der Entlastung, kam aber im zweiten Durchgang dennoch zum weiteren Treffer. Sven Demel köpfte den Ball nach Ecke wuchtig ins Tor. Einige Freistöße und Fernschüsse blieben die einzigen weiteren Gelegenheiten.

Fazit: Ein vom Schiri gut geleitetes Spiel hat Kölau siegreich gestalten können. Eines jener Spiele, das entscheidendes Gewicht für ein weiteres erfolgreiches Jahr in der Kreisoberliga haben kann. Es scheint, dass das Team aus den Enttäuschungen in Pulsnitz und Burkau die richtigen Schlüsse gezogen hat. Hoffen wir auf einen versöhnlichen Halbserienschlusspunkt in einer Woche auf dem Ralbitzer Geläuf.
(w. packebusch, 01.12.2019)

Aufstellung:
1 Kay Grosser ‒ 4 Lucas Döhne, 13 Ronny Frommhold, 17 Sven Demel, 8 Ivo Frommhold ‒ 2 Thomas Förster, 33 Max Winkler, 7 Damian Hommel (89', 3 Robin Görlitz) ‒ 19 Tim Varadi (86', 6 Tobias Frommhold), 18 Marcel Rauprich (56', 12 Felix Schönwitz), 21 Pierre Fischer

Zuschauer: 54
Schiedsrichter: Maik Ruprecht (SV Blau-Weiss Neschwitz)

Tore: 1:0, 2:0 Tim Varadi (5', 35'); 3:0 Sven Demel (77')  

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