Der Höhenflug der KöLauer Kicker hält an! Vor beeindruckender Zuschauerkulisse bestätigte der Gastgeber im dritten Match der jungen Saison eindrucksvoll seine sehr gute Frühform und hatte schon zu Anfang nach einer runden Viertelstunde klar gemacht, wer an diesem tropischen Sommertag das bessere Ende haben würde.

Schon die erste von rechts getretene Ecke Norbert Kubainks ließ erahnen, dass KöLau sehr schnell Nägel mit Köpfen machen wollte. Klar und zielstrebig nach vorn orientiert, schnürte KöLau die überforderten Gäste in deren Hälfte ein und erarbeitete sich mannigfache Tormöglichkeiten. Nach 14‘ war es dann zum ersten Mal so weit, Richard Grünberg erzielt nach schönem Zuspiel von Kevin Waszkowski das 1:0. Und wenig später erläuft Hendrik Schöne einen langen Pass in die völlig entblößte Schwepnitzer Hälfte und erhöht sehr sicher. Auch Kevin Waszkowski und Johannes Moschke haben weitere gute Gelegenheiten, zehn Minuten vor Schluss des ersten Durchgangs hat Richard Grünberg noch einmal eine Chance. Schwepnitz war im Defensivbereich sehr anfällig; nach vorn ging so gut wie gar nichts. Marlon Riemer im Tor hatte einen geruhsamen Nachmittag. Zur Halbzeit hätte sich niemand im Stadionrund über ein noch weitaus deutlicheres Zwischenergebnis gewundert. Im Gegenteil: ein 4:0 etwa hätte noch klarer die tatsächliche KöLauer Dominanz unterstrichen.

Angesichts klarer Verhältnisse und der drückenden Wärme war es nicht außergewöhnlich, dass die Akteure in der zweiten Hälfte etwas gemächlicher zu Werke gingen. Während der Gast weiterhin keinen einigermaßen Erfolg verheißenden Angriffszug zustande brachte, produzierte KöLau dennoch Einiges. Franco Förster verzog mit seinem Schuss knapp (63‘) über die Querlatte. Und Joshua Kratz besorgte in der „Verlängerung“ schließlich noch das 3:0. Das Spiel in der zweiten Halbzeit verlief insgesamt ohne bemerkenswerte Höhepunkte: KöLau spielte seinen Part vollkommen souverän zu Ende, Schwepnitz war sichtlich beeindruckt und konnte dem Gastgeber kein Paroli bieten.

Fazit:
KöLau zieht beeindruckend weiter seine Bahn und bestätigte seine mannschaftliche Geschlossenheit; Lehren aus der Vorsaison sind offensichtlich gezogen und realisiert worden. Bemerkenswert auch: Gegen einen diesmal schwächeren Gegner wurde ein klarer Sieg eingefahren. Auch dies war in der letzten Zeit durchaus nicht immer der Fall gewesen. Alle Spieler, Trainer und Zuschauer dürfen sehr gespannt und optimistisch auf den weiteren Saisonverlauf hoffen.
(w. packebusch, 01.09.2024)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 2 Leandro Richter, 8 Max Winkler (81' 6 Leon Max Frauenstein), 17 Sven Demel,  13 Vincent Mey ( 79' 3 Paul Willi Bruchmann) ‒ 15 Kevin Waszkowski (46' 14 Franco Förster), 9 Norbert Kubaink (60' 5 Phillip Löwe), 29 Joshua Kratz, 92 Hendrik Schöne ‒ 10 Johannes Moschke, 7 Richard Grünberg (72' 18 Niklas Weidner)

Zuschauer: 351
Schiedsrichter: Michael Liebner (FSV Lauta)

Tore:
1:0 Richard Grünberg (14‘); 2:0 Hendrick Schöne (18‘); 3:0 Joshua Kratz (90‘ +5)