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SV Königsbrück/Laußnitz ‒ SV 1922 Radibor 4 : 1 (1 : 0)

Bann endlich durchbrochen!

Nach einer trotz hohem Engagement schier endlos wirkenden Kette von misslungenen Spielen konnte KöLau endlich den seit längerem fälligen Drei-Punkte-Erfolg einfahren und sich damit nach den Mühen der vergangenen Wochen den aufgestauten Frust von der Seele schießen.
Schon nach drei Minuten eröffnete der an diesem Tag sehr stark agierende Robert Rüthrich mit sehenswerter Bogenlampe das Geschehen. Diese von den Gästen gerade noch abgeblockte Aktion geriet zur Initialzündung der von unbedingtem Siegeswillen getragenen Partie KöLaus. Schon drei Minuten später schickt Johannes Moschke mit schönem langem Ball Rüthrich, der es wieder mit einem Heber probiert. Nach knapp zehn Minuten tauchen die Gäste zu dritt sehr gefährlich vor Oliver Gumperts Gehäuse auf, der jedoch nach geglücktem Störmanöver von Richard Ziesche klären kann. In der 13' das früh erlösende erste Tor: Nachdem zunächst Tim Varadi den gut reagierenden Keeper prüft, kann dann Rüthrich final im Nachsetzen vollenden. Sich häufende Gelegenheiten für die Platzherren gingen leider nicht mit der nötigen Abgeklärtheit in der Deckung einher. Als KöLau nach grobem Fehler in die Bredouille kommt (24'), kann Gumpert mit starker Reaktion klären. Kölau produzierte weitere Chancen durch Thomas Böhme (22'), Moschke (32') und Rüthrich (43'). Die herausragendste Möglichkeit ergab sich nach tollem Konter über Rüthrich, Thomas Förster und Böhme, doch wieder blieb der Schlussmann Sieger (41'). In einer schnellen und über weite Strecken gutklassigen Partie konnte KöLau gemessen an den Tormöglichkeiten ein leichtes Plus verbuchen.

Die zweite Hälfte sollte in vieler Hinsicht zu einer Fortsetzung der ersten geraten. Schon nach fünf Minuten enteilt Varadi seinem Gegenspieler und steuert allein auf den Torwart zu, kann seinen Heber aber nicht über den Schlussmann bringen. Schade, dass der engagiert spielende Youngster sich nicht mit einem Tor belohnte. Nach 57' das vorentscheidende 2:0, zu dem Moschke nach Vorarbeit von Rüthrich locker einschieben kann. Ein von Moschke klasse getretener Freistoß kann wenig später von den Gästen noch zur Ecke abgewehrt werden. Als sich Varadi aber wieder einmal wunderbar durchsetzt (68') und Rüthrich in der Mitte genau bedient, sind nach dessen eiskaltem Abschluss die Fronten endgültig geklärt. Wenig später feuert Moschke aus 30 Metern einfach mal aufs Tor, und der bisher gute Keeper lässt diesen haltbaren Ball passieren. Die Gäste haben diesen Doppelschlag nicht verdaut, nach vorn geht bei ihnen nichts mehr, während KöLau weiterhin viele schöne Angriffe produziert, die leider allesamt vergeben wurden; so von Varadi (72'), der nach prima Böhme-Zuspiel den Ball knapp am Tor vorbei schiebt, und Förster, der nach 1a-Spielzug über Lars Kubot und Böhme den Ball nur über, aber nicht in das Tor befördert (79'). Auch der eingewechselte Marko Kunath (84') und Lars Kubot hatten noch Möglichkeiten (85'). Kleiner Schönheitsfehler zum Schluss der Gegentreffer, der nach lauem KöLauer Abwehrverhalten fiel.
Kurz zum Schiedsrichter: Leider ging der anfangs vorhandene Eindruck einer resoluten Spielleitung mit zunehmender Spielzeit zu Lasten einer übertriebenen Kartenverteilung (viermal Gelb für jedes Team) verloren.

Fazit: Nach längerer Niederlagenserie ein ganz wichtiger Sieg für die Gastgeber! Und mit der Art und Weise des Erfolgs wurde auch gehörig Selbstbewusstsein aufgetankt. Der Eindruck vom Vorspiel in Bautzen wurde eindrucksvoll in die Realität umgesetzt. (hwp, 12.11.2017)

Aufstellung:
Oliver Gumpert ‒ Richard Ziesche ‒ David Gloger, Sven Klieme (86' Robin Görlitz), Ivo Frommhold ‒ Thomas Förster, Lars Kubot,  ‒ Johannes Moschke (75' Felix Schönwitz), ‒ Thomas Böhme sen., Robert Rüthrich (75' Marko Kunath) , Tim Varadi

Zuschauer: 50
Schiedsrichter: L. Kiesewalter (TSV Wachau)

Tore:
1:0, 3:0 R. Rüthrich (13', 68'); 2:0, 4:0 J. Moschke (57', 70'); 4:1 T. Schulze (88')

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