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SV Königsbrück/Laußnitz – SV 1922 Radibor 0:6 (0:2)

Rückfall in vergessen geglaubte Zeiten

Mit einigen Erwartungen waren zahlreiche Interessenten bei besten äußeren Bedingungen zum fälligen Punktspiel erschienen und gingen davon aus, dass das Pokalaus vom Vorwochenende verkraftet und mit neuem Elan an die bislang makellose Punktspielserie angeknüpft werden könnte. Am Ende blieb die blanke Enttäuschung über ein Spiel, das an düstere Ergebnisse im Vorjahr erinnerte.

Immerhin war vor dem Spiel alles drin: Festsetzen in oberen Tabellenregionen oder Abrutschen ins Mittelfeld. Leider bleibt unter dem Strich nur das Fazit, dass wieder einmal leider kaum Brauchbares auf dem Spielfeld zustande gebracht wurde. In der Startaufstellung versuchte KöLau mit nur sechs Akteuren aus dem Pokalspiel Akzente zu setzen. Das gelang jedoch zu keinem Zeitpunkt. Kölau kam zwar einigermaßen ins Spiel; die Offensivaktionen waren aber zu ungenau. Es fehlte immer der letzte Schritt. Ein Freistoß von Hendrik Schöne war zu harmlos, Leon Max Frauenstein schoss am langen Pfosten vorbei.
Radibor hingegen machte das Mittelfeld sehr eng, hielt körperlich mit Kampf und Einsatz dagegen und beeindruckte die KöLauer intensiv. Tore waren dann nur noch eine Frage der Zeit. Beim 0:1 wird ein Ball aus großer Distanz Richtung Tor befördert, wird länger und länger und schlägt unglücklich ein. Das 0:2 dann nach Freistoß, der von der KöLauer Abwehr nicht konsequent geklärt wird; der Gegner steht goldrichtig und verwandelt.

In der zweiten Hälfte bei Kölau unverändert das gleiche Bild. Der Dreifachwechsel, sonst schon manchmal ein probates Mittel, um eine verkorkste erste Hälfte noch zu drehen, brachte nichts. Man fand kein Mittel gegen die hochstehenden Gäste. Kevin Waszkowski hatte dann noch eine Chance. Sodann häuften sich in der Abwehr und im Tor die Fehler und die Konter von Radibor sitzen. In Summe: Aus ca. 8 Chancen für die Gäste fallen 6 Tore, vier davon aufgelegt von Kölau. Eine deprimierende Bilanz.

Dass der Schiri, immerhin mit Qualifikation für die Kreisoberliga, nicht immer konsequent bei der Kartenzuteilung auf beiden Seiten agierte und Kölau einen möglichen Elfer beim Stand von 0:5 verweigerte, geriet angesichts des Verlaufs zur unbedeutenden Fußnote.

Fazit:
Eine deutliche Schlappe für KöLau muss Anlass sein, um zu erkunden, wie es dazu kommen konnte. Der treue Anhang erwartet im nächsten Spiel Wiedergutmachung.
(w. packebusch, 22.09.2024)                                                    

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 2 Leandro Richter, 17 Sven Demel, 13 Vincent Mey (46' 5 Marek Tänzer), 6 Leon Max Frauenstein (46' 12 Felix Schönwitz) ‒ 29 Joshua Kratz, 9 Norbert Kubaink, 18 Niklas Weidner (46' 11 Robin Masch), 3 Paul Willi Bruchmann ‒ 7 Richard Grünberg, 92 Hendrik Schöne (63' 15 Kevin Waszkowski)

Zuschauer: 117
Schiedsrichter: Mirko Scheffler (Hoyerswerdaer FC)

Tore:
0:1 Matej Wenke (7‘); 0:2 Abdullah Omran (14‘), 0:3, 0:4 Julien Glücklich (47‘,54‘); 0:5 Jacob Robel (83‘); 0:6 Caspar Zieschwauck (90‘+3)

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