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SV Königsbrück/Laußnitz – SV 1896 Großdubrau 3:3 (1:2)

Bemerkenswerte zweite Hälfte bringt wertvollen Punkt

Es gelang ein Start nach Maß: KöLau legte bereits nach zwei Minuten vor. Leandro Richter schließt nach kurzem Solo und mit trockenem Schuss in den kurzen Winkel ab. Besser konnte es gar nicht beginnen. Und so nährte sich vom Anfang weg die Hoffnung auf einen vollen Erfolg. Nach dem Führungstreffer lief die Partie allerdings über zwanzig Minuten recht ereignisarm weiter. KöLau verwaltete mehr oder weniger den knappen Vorsprung, Großdubrau kam etwas mehr ins Spiel. Die Schwarzhemden bringen nach abgewehrter Ecke mit sehenswertem Ball in die rechte Ecke den Ausgleich zustande. Danach dann auf beiden Seiten zaghafte Bemühungen nach vorn, ohne dass daraus größere Chancen resultierten. Eine rote Karte für die Gäste nach grenzwertigem Einsatz blieb leider noch nicht der letzte Höhepunkt im ersten Durchgang. Der Schiri sorgte für eine weitere farbige „Einlage“, indem er Felix Schönwitz zunächst Rot zeigte, anschließend nach Rücksprache mit seinem Kollegen an der Linie jedoch auf Gelb zurückstufte. Eine bemerkenswerte Korrektur. Aber auch das war noch nicht das Ende von Hälfte eins. Denn anschließend donnern die Gäste mit klasse Freistoß aus 20 Metern den Ball unhaltbar ins KöLauer Netz. Unsere Deckung hatte sich noch nicht richtig formiert, es ging ihr nach dem Fast-Rot wohl alles zu schnell.

Zu allem Überfluss fing sich KöLau mit Wiederbeginn auch noch den dritten Gegentreffer ein. In dem Bemühen, mit forcierten Angriffen schnell den Ausgleich zu schaffen, war die Deckung zu weit aufgerückt. Dubrau nutze dies zu einem schnellen Konter. Zwar konnte Marlon Riemer den Abschluss zunächst noch parieren; gegen den Nachschuss aus sehr spitzem Winkel war er dann aber machtlos. 1:3 nach knapp 50 Minuten. Das sah gar nicht gut aus; manche sahen gleich wieder das Gespenst einer Niederlage. Gefehlt! Weit gefehlt! Vierzig Minuten gegen einen dezimierten Gegner – da müsste doch was zu machen sein! Ein allseits geschätzter VIP hatte schon nach dem 1:1-Ausgleich auf ein 3:3 spekuliert und diese Prognose auch zur Halbzeit aufrechterhalten. KöLau jedenfalls machte nun absolut mobil und konnte mehrere gute Gelegenheiten herausarbeiten. Nach fast 70 Minuten dann der verdiente Ausgleich. Norbert Gill kann nach sehr inkonsequentem Gestocher der Gästeabwehr zum Anschlusstreffer einnetzten. Und wieder war die Hoffnung da! Und KöLau machte einfach weiter und weiter. Schon sieben Minuten nach dem Anschluss gelang der Ausgleich. Der Schiri zeigte nach einem sachten Handspiel der Gäste im 16er auf den Punkt. Absolut professionell versenkt Paul Willi Bruchmann das Ding. Hochverdientes Remis!

Fazit: KöLau hat gezeigt, dass auch unter widrigen Bedingungen wie verletzungsbedingten Ausfällen und einem frühen Rückstand alles möglich ist. Bei starker Rotation in der Anfangssituation zeigten die aufgebotenen Akteure und die Einwechsler bemerkenswerten Einsatz; und es gelangen auch einige schöne Angriffe. So können wir optimistisch den nächsten Spielen entgegensehen.
(w. packebusch, 05.10.2025)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer, 2 Leandro Richter, 8 Max Winkler, 5 Kevin Waszkowski (60‘ 18 Niklas Weidner), 12 Felix Schönwitz(46‘ 14 Franco Förster), 3 Paul Willi Bruchmann, 9 Norbert Gill, 10 Lennox Hofmann (63‘ Eric Beyer), 15 Joshua Kratz, 92 Hendrik Schöne (46‘ 11 Ben Ködel), Richard Grünberg

Zuschauer: 87

Tore: 1:0 Leandro Richter (2’); 1:1 Maximilian Flaton (18’); 1:2, 1:3 Lukas Spindler (45’+1, 48’); 2:3 Norbert Gill (69’); 3:3 Paul Willi Bruchmann (77’ HE)

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