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SV Königsbrück/Laußnitz – SpVgg Lohsa/Weißkollm 3:1 (1:0)

Erster Dreier nach 239 Tagen Wartezeit

Mit diesem nach gefühlter Ewigkeit errungenen Sieg hoffen alle dem KöLauer Fußball Verbundenen, dass damit endlich der Knoten der Punktemisere zerschlagen werden konnte. Auf jeden Fall aber sollte dieser Punktgewinn Vertrauen in die eigene Kraft gespendet und die über viele Spiele anhaltende Verunsicherung endlich ins Wanken gebracht haben.

Die KöLauer, die bis auf Robin Görlitz und Richard Grünberg (gesperrt bzw. verletzt) nahezu in Bestbesetzung antraten, warteten erneut mit defensiver Taktik auf. Auf dem gut bespielbaren Rasen des Laußnitzer Heidestadions konnten die Gäste zu Beginn viel Ballbesitz registrieren und waren über Kevin Adamowicz stets sehr gefährlich. Allmählich kam Kölau dann im Spielverlauf aber besser ins Spiel und entwickelte über Konter gute Möglichkeiten. Während die Gäste nach Standards zwei, drei gute Möglichkeiten hatten, waren die gefahrenen Gegenstöße der Kölauer stets gefährlich: Hendrik Schöne schob nach Konter am gegnerischen Keeper vorbei überlegt zum 1:0 ein. Einen klasse Querpass von Tim Varadi konnte der 92er dann leider nicht exakt verwerten. Robin Masch vergab eine Chance etwas überhastet vor dem gegnerischen Keeper. Und schließlich konnte Kapitän Norbert Kubaink nach tollem Pass von Ronny Frommhold mit Direktabnahme eindrucksvoll abschließen. Alles in allem eine erste Halbzeit mit verteilten Möglichkeiten und dem vom Resultat her zunächst besseren Ende für die Gastgeber.

Wie zu erwarten, wollte Lohsa sofort mit Beginn des zweiten Durchgangs den Ausgleich herbeiführen. Gleich mit drei Wechseln sollte dies erzwungen werden. Mit unhaltbarem Schuss aus 25 Meter Entfernung gelang dies dann auch, nachdem KöLau allerdings zentral zu zaghaft verteidigt hatte. Weitere zwingende Chancen hatte Lohsa dann allerdings nicht. Jeweils nach Kontern gelangen Tim Varadi die umjubelten Treffer zwei und drei; natürlich nach prima Kontern. Das 2:1 - im Fallen am Keeper vorbei, das 3:1 nach guter Vorarbeit von Franco Förster mit tollem Abschluss ins lange Eck. KöLau hatte noch weitere vier bis fünf große Chancen über Robin Masch, Ronny Frommhold, Hendrik Schöne und Tim Varadi.
In der 90. Minute wurde Lohsa ein berechtigter Elfmeter zugesprochen. Adamowicz scheitert jedoch an Marlon Riemer. Der Nachschuss geht meterhoch über den Kasten.

Fazit: KöLau hat einen hochverdienten Sieg gelandet. Alle Anhänger, die trotz der lang anhaltenden Misere immer treu zur Ersten hielten, sehen sich bestätigt. Vielleicht geht mit der zelebrierten Taktik noch etwas zum Ende der Saison, auf jeden Fall aber in der Zukunft …
(w. packebusch, 14.05.2023)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 6 Tobias Frommhold, 17 Sven Demel), 13 Ronny Frommhold (86‘, 14 Franco Förster), 12 Felix Schönwitz ‒ 8 Max Winkler, 9 Norbert Kubaink, 10 Richard Ziesche ‒ 19 Tim Varadi, 11 Robin Masch, 92 Hendrik Schöne (90‘, 5 Niklas Weidner)
Trainer: Matthias Fraß

Zuschauer: 111
SR: Toni Wünsche (TSV 90 Neukirch)

Torfolge:
1:0 Hendrik Schöne (14‘); 1:1 Christoph Gabel (51‘); 2:1, 3:1 Tim Varadi (71‘, 87‘)

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