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SV Königsbrück/Laußnitz – SG Motor Cunewalde 3:1 (2:1)

Überzeugender Heimauftritt bringt wertvollen Dreier

Im ersten Heimspiel der Rückspielserie gelang den Gastgebern eine allseits gelungene Performance. Und das in einem Match, in dem auch dem Gast jeder Punkt bitter nötig tut. Umso mehr sind Engagement, kämpferischer Einsatz und gesetzte spielerische Akzente der KöLauer Elf hervorzuheben. Man spürte den unbedingten Willen, den Platz als Sieger zu verlassen. Eine gut sortierte Defensive bescherte dem Gast Chancen nur als Mangelware ‒ es blieb bei einer klaren Chance in der ersten Minute und der Möglichkeit, die zum Ausgleich führen sollte. Beim gegebenen Elfmeter von der Sorte „Kann man geben, muss man aber nicht“ musste man noch von einer glücklichen Führung sprechen. Damian Hommel verwandelte ganz sicher. Wissend um die Gefährlichkeit der weiten Cunewalder Einwürfe, verteidigten die KöLauer dennoch etwas unglücklich vor dem Ausgleich. „Wie gewonnen, so zerronnen“ galt an diesem Tage aber nicht! Im Gegenteil! KöLau schwang sich zu einer rundum sehenswerten Leistung auf und dominierte bis zum Ende der Partie das Geschehen. Nach dem kassierten Ausgleich hatte der Gastgeber mehrere gute Möglichkeiten. Die erneute Führung gelang nach sehr schönem Zuspiel von Sven Demel auf Richard Ziesche, der clever zum 2:1 verwandelte. Beide Akteure verdienten an diesem Tag Bestnoten: Sven Demel in der Defensive, Richard Ziesche als Antreiber und Torschütze. Drei Minuten nach dem zweiten fiel beinahe der dritte Treffer, als wieder Ziesche nach sehr schöner Vorarbeit von Thomas Förster nur knapp verzog. Man konnte also relativ entspannt in die Halbzeitpause gehen.

Befürchtungen aus der Vergangenheit, dass einer glänzenden Hälfte eine mehr oder weniger glanzlose folgen könnte, bewahrheiteten sich an diesem Tag nicht. Mit hoher Konzentration und bemerkenswerter Disziplin hielt KöLau an seinem Konzept aus Halbzeit eins fest und schuf sich Möglichkeiten für weitere Tore. Das klare Chancenplus brachte aber noch zu wenig Ertrag; die Abschlusseffizienz ist durchaus noch ausbaufähig. Das 3:1 dann nach 78‘ endlich doch: Nach klugem Überzahlspiel rechts außen mit präziser Flanke auf Johannes Moschke, der sich nach mehreren vergebenen klaren Möglichkeiten damit endlich belohnte. Besonders bemerkenswert auch die disziplinierte Reaktion auf die überharte Gangart der Cunewalder. Die KöLauer ließen sich nicht provozieren. „Höhepunkt“ war dann die rote Karte nach Faustschlag ins Gesicht von Robin Görlitz – hier hatte der Täter klar die Sportart verwechselt und musste berechtigt den Platz verlassen. Cunewalde agierte unsportlich mit dauerndem Lamentieren und sehr harten Zweikämpfen, die nicht immer legal waren. Wir wissen sehr genau: in Sachen Zweikampfführung sind auch KöLauer Akteure keine Kinder von Traurigkeit. Was aber Cunewalde anbot, ging dann doch über das vertretbare Maß hinaus.

Ein leider trauriger Vorfall bleibt zu berichten: ein Fußballfreund versucht einen in die Kulisse fliegenden Ball abzufangen und stürzt dabei so unglücklich, dass er per Krankenwagen zur weiteren medizinischen Betreuung gebracht werden musste. Gute Besserung im Namen des Vereins!!!

Fazit: Ein hochverdienter Sieg steht am Ende einer überzeugenden Leistung. Und dies lässt die Hoffnungen weiter sprießen auf eine nach holprigem Verlauf erfolgreiche Saison. Gegen unmittelbare Tabellennachbarn so aufzutreten wie an diesem 29. Februar ist der Schlüssel für die weitere und dauerhafte Positionierung in der Kreisoberliga.
(w. packebusch, 01.03.2020)

Aufstellung:
1 Kay Grosser ‒ 2 Thomas Förster, 13 Ronny Frommhold, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz ‒ 7 Damian Hommel, 3 Robin Görlitz (70‘ 9 Norbert Kubaink) ‒ 11 Robin Masch (84‘ 18 Marcel Rauprich), 10 Richard Ziesche (78‘ 14 Max Winkler), 5 Johannes Moschke ‒ 19 Tim Varadi

Zuschauer: 48
Schiedsrichter: Clemens Mey (Bischofswerdaer FV 08)

Tore:
1:0 Damian Hommel (15' FE); 1:1 Jan Hybner (19'); 2:1 Richard Ziesche (35'); 3:1 Johannes Moschke (78‘)  

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