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SV Königsbrück/Laußnitz – SG Motor Cunewalde 1:2 (1:1)

Schwaches Spiel verdiente keinen Sieger

Nach den letzten Erfolgen vermeinte man, dass sich KöLau nach langer Talfahrt wieder auf Kurs befindet und als gleichstark einzuschätzenden Gegnern auf Augenhöhe entgegen treten und diese auch bezwingen kann. Anfangs sah es auch so aus, gelang doch bereits nach 6‘ die frühe Führung, als Robin Masch mit beherztem Schuss aus geringer Distanz vollenden konnte.
Auch boten sich im Laufe der ersten Spielhälfte mehrere Möglichkeiten nach schnellen Kontern, die immer dann gefährlich wurden, wenn Robert Rüthrich von seinen Mannschaftskameraden steil geschickt wurde, wie zum Beispiel nach 18‘. Auch die schnellen Flügelläufe von Thomas Förster, teils bis zur Grundlinie, sorgten immer wieder für Unruhe im Cunewalder Deckungsverbund. Insofern schien alles „nach Plan“ zu laufen. Leider schlichen sich aber wie in der gesamten Saison auch wieder Ungereimtheiten und Nachlässigkeiten im Defensivverhalten ein. So klingelte es auch relativ schnell im Kasten von Kay Grosser. Nach verunglücktem Abwehrversuch Richard Ziesches gelangte Cunewalde zu einem Eckball, der platziert in die Mitte des Strafraums geschlagen wurde. Dass der Gegner den hereinfliegenden Ball von keinem KöLauer völlig unbehelligt ins Tor befördern konnte, bleibt wie so oft in dieser Saison ein unergründliches Geheimnis. Einige KöLauer zeigten sich offenbar auch von den hohen Temperaturen beeindruckt und liefen dem Gegner zu oft nur hinterher. Trotz alledem hatte KöLau aber in Durchgang eins durchaus die Möglichkeit für einen weiteren Treffer, der womöglich dem Spiel die erhoffte Richtung gegeben hätte.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte blieb diesmal glücklicherweise der schon gewohnte Nachpausenschlaf der KöLauer weitestgehend aus. Ab und an gelang es KöLau, gefährlich zum Abschluss zu kommen. Nach Ecke von Förster schloss Ronny Frommhold konzentriert ab (58‘). Insgesamt aber dümpelte das Match im glutheißen Stadionkessel mehr oder weniger vor sich hin. Etwa ab der Einwechslung von Tim Varadi zog das Spiel dann auf beiden Seiten leicht an. Zu hochkarätigen Chancen auf einen zweiten Treffer kam es vor allem nach dem zweiten Cunewalder Tor, das wiederum unter tatkräftiger Mithilfe der Kölauer zustande kam, unmittelbar vor der genehmigten „Trinkpause“. In den letzten zwanzig Minuten häuften sich Möglichkeiten für den Ausgleich, der alles in allem ein richtiges Bild über das gesamte Spiel abgegeben hätte. Der Torschützenbeste der Liga, der von den Cunewaldern hart, teils an der Grenze des Zumutbaren, attackiert wurde, hatte es mehrfach auf dem Fuße. Die größte aller Chance aber hatte der KöLaus Einwechsler, der nach wieder klasse Vorarbeit von Förster dessen gut getimte Eingabe zum Entsetzen aller neben den Pfosten setzte. KöLau spielte nun verständlicherweise bedingungslos auf das gegnerische Tor, was beinahe auch noch zum dritten Gegentreffer hätte führen können.

Fazit: Wieder einmal konnte ein Gegner, mit dem man sich in der Vergangenheit teils begeisternde Spiele lieferte und sensationelle Resultate erzielte, nicht in Schach gehalten werden. Eine völlig überflüssige Niederlage! Hoffen wir, dass die restlichen zwei Partien des Spieljahres einigermaßen glimpflich über die Bühne gehen und danach genügend Zeit bleibt, um aus den Lehren der Saison die nötigen Schlüsse für das fünfte Kreisoberliga-Spieljahr in Folge zu ziehen.
(w.packebusch, 02.06.2019)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Richard Ziesche ‒ Tobias Frommhold, Robin Görlitz, Ronny Frommhold ‒ Thomas Förster, Marcel Rauprich, Pierre Fischer, Max Winkler (63' Tim Varadi) ‒ Robin Masch, Robert Rüthrich

Zuschauer: 62

Tore: 1:0 Robin Masch (6'); 1:1 Patrick Reise (17'); 1:2 Jan Hybner (65')

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