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SV Königsbrück/Laußnitz – Hoyerswerdaer FC 2 : 5 (1 : 1)

Trotz guten Beginns...

Am Anfang stand das schnelle Führungstor durch Marcel Rauprich, der nach klug getimtem Zuspiel von Robert Rüthrich sehr clever vollstrecken konnte. Man spürte deutlich den Willen der Kölauer, nach den Nackenschlägen in den vergangenen Auftritten wieder in die richtige Spur zu finden. Zu schnell zwar kassierte man wieder den Ausgleich, ließ sich diesmal zumindest in der ersten Hälfte aber nicht beeindrucken und bot den auf einer Erfolgsserie schwebenden Gästen ein Match auf Augenhöhe. In einigen Ansätzen konnte man sehen, dass sich KöLau redlich um ein konstruktives Spiel einschließlich einer sicheren Deckungsarbeit bemühte. So konnte Hoyerswerda auf Distanz gehalten und die eigenen Erfolgschancen aufrecht erhalten bleiben. Mit dem leistungsgerechten Remis zur Pause konnte das aus verschiedensten Gründen erneut umformierte Kölauer Team  einigermaßen zufrieden sein und hoffnungsvoll in den zweiten Durchgang starten.

Dieser zweite Durchgang hatte es dann allerdings in sich. Zunächst glückte Kölau ein äußerst verheißungsvoller Auftakt, indem Kölaus Spielführer und Torschützenbester clever das Tohuwabohu in der Gästedeckung nutzte und wieder zur Führung eindrücken konnte. Dies nährte kurzzeitig Hoffnungen auf einen günstigen Fortgang der Partie. Leider zeigte sich aber ebenso deutlich, dass der SVKL noch nicht wieder zu einer solchen mentalen Stärke zurückgefunden hat, mit der sich Rückschläge und Widrigkeiten bewältigen lassen. Fast unmittelbar im Gegenzug nach der Kölauer Führung sprach der Schiedsrichter nach klarem Foul im Torraum an Sven Dittrich den Gästen den irregulären Ausgleich zu. Offenbar müssen wir wie schon in der Vorwoche in Pulsnitz damit leben, mit eindeutigen Fehlurteilen der Herren in Schwarz bedient zu werden, die sich auf Spiele vorentscheidend auswirken. Das Kölauer Team wird sich selbst aus der gegenwärtigen Lage befreien können, wenn endlich der Gordische Knoten durchschlagen wird: Ein baldiger Sieg in den nächsten beiden Partien gegen allerdings starke Gegner muss her; das brächte  das notwendige Selbstvertrauen zurück und das Potenzial der Mannschaft würde wieder voll freigelegt werden. Im Augenblick jedoch lässt sich das Team zu stark und zu schnell durch zweifelhafte Entscheidungen des Schiris wie auch provozierendes Auftreten gegnerischer Akteure von der eigenen Linie abbringen. Das produziert dann auch individuelle Fehler vor allem in der Deckung und beschert den Gegnern Tore in deutlich zu hohem Maß. So wird man unter Wert geschlagen, belohnt sich nicht für den betriebenen enormen Aufwand und kommt auch im Punkteranking nicht von der Stelle. Die aktuelle Platzierung entspricht so weder den Erwartungen noch den in der Mannschaft ruhenden Möglichkeiten. Vermieste man sich durch mangelndes Abwehrverhalten nach dem irregulären 2:2 das Resultat, konnten dann auch noch gute Möglichkeiten für Tore nicht genutzt werden. Mit der Hereinnahme von Robin Masch wurde noch einmal etwas mehr Druck aufgebaut und gegen eine keinesfalls sattelfeste Abwehr gegen Ende der Partie mindestens zwei Großchancen zu verzeichnen. Denis Hoyer parierte in der 90‘ gar einen Elfer. Auch dies zeugte nochmals vom Einsatz und Willen der Mannschaft.

Fazit: Nach der ganz schwachen Vorstellung letzte Woche in Pulsnitz hat das Team versucht, mit ansprechendem Einsatz wieder spielerisch besser aufzutrumpfen. Lange Zeit konnte sie dem Gegner ordentlich Paroli bieten und das Spiel offen halte. Verloren ging die Partie nach dem zweiten Ausgleich durch Hoyerswerda, weil sich das Team danach zu viele individuelle Fehler besonders in der Abwehr leistete.
(w.packebusch, 31.03.2019)

Aufstellung:
Denis Hoyer ‒ Richard Ziesche ‒ Thomas Förster, Robin Görlitz, Ivo Frommhold ‒ Sven Dittrich, Pierre Fischer, Damian Hommel ‒ Marcel Rauprich, Robert Rüthrich, Johannes Moschke (66' Robin Masch)

Zuschauer: 69
Schiedsrichter: Markus Mayer (SG Großnaundorf)

Tore: 1:0 Marcel Rauprich (10'); 1:1, 2:3 Eric Schönfelder (17', 53'); 2:1 Robert Rüthrich (48'); 2:2 Erik Lanzky (49'); 2:4 Jon Paul Holz (59'); 2:5 Rudolf Dieser (90')

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