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SV Königsbrück/Laußnitz - FSV Lauta 3:1 (0:1)

Nach fulminantem Finale: Befreiungsschlag!

Einen hochverdienten Sieg können die Kölauer Kicker nach einem kämpferisch und in der zweiten Hälfte auch spielerisch überzeugenden Auftritt verbuchen. Über die gesamte Spieldauer zeigten alle Akteure, dass sie die anhaltende Negativserie mit viel zu vielen Gegentreffern endlich beenden wollten. Dafür investierten die Akteure hohe Laufbereitschaft, scheuten körperlichen Einsatz nicht, ließen sich auch vom unglücklichen 0:1 kaum beeindrucken. Besonders bemerkenswert: die gegenseitige Unterstützung der Akteure. Alle versuchten gemeinsam, der Abwehr mehr Halt als in der Vergangenheit zu verleihen. All das zeugt davon: der Geist der Truppe stimmt, sie hat eine gemeinsame Idee und findet sich immer besser zusammen. Nun hat es endlich auch ergebnisseitig geklappt, für Mannschaft und Trainerstab haben sich intensives Training und ständiges Gespräch miteinander ausgezahlt. Und man sah, dass Lehren aus den ersten Spielen der Saison gezogen wurden.

In der Verteidigung entschied man sich zu Recht zu klarem Befreiungsschlag statt hochriskanter Spielweise. Immer muss es erst „hinten“ stimmen. Ab und an laufen so zwar noch einige unpräzise Aktionen nach vorn; aber auch dies wird das Team noch besser packen. Davon sind wir überzeugt!
In der ersten Hälfte entwickelte sich ein verteiltes Spiel im Mittelfeld ohne größere Chancen auf beiden Seiten. Es war zu sehen, dass Lauta zwar nach vorn zu spielen versuchte, aber keinen richtigen Druck aufbauen konnte. KöLau blockte einfach zu gut. Nach vorn lief aber auch beim Gastgeber noch zu wenig. Die Einsatzbereitschaft der KöLauer stimmte; wirkliche Torabschlüsse hatten Seltenheitswert. Der Halbzeitstand entsprach so in keiner Weise dem gebotenen 0:0-Kick.

Der zweite Durchgang sollte weitaus besser und gegen Ende sogar spektakulär ausfallen. Lauta mühte sich zwar, brachte aber weiterhin keine richtige Torgefahr zustande. Der Gastgeber steigerte sich hingegen beträchtlich und demonstrierte überzeugenden Siegeswillen. Sven Demel läutete mit einem beeindruckenden Pfostenknaller (59‘) die überaus sehenswerten letzten dreißig Minuten der Partie ein. Mit den Einwechslungen von Joshua Kratz und Franco Förster hatten die Trainer eine glückliche Hand. KöLau entwickelte immer mehr Druck. Mindestens der Ausgleichstreffer schien nur eine Frage der Zeit. Aber man hat ja im Fussball schon alles Mögliche erlebt …  Erneut Sven Demel, der sein Team toll in die Offensive führt, setzt einen Ball knapp über die Latte (78‘). Das war dann das Signal für die große Schlussoffensive KöLaus. Phillip Löwe gelingt der Ausgleich. Die Begeisterung der Spieler und Trainer kannte keine Grenzen. Ein riesengroßer Stein war vom Herzen gefallen.
An Dramatik nicht zu überbieten dann die Nachspielzeit. In der 93‘ wird Sven Demel in der Box zu Fall gebracht. Sehr souverän vollstreckt Johannes Moschke mit straffem Schuss ins linke Eck. Schließlich gelingt Sven Demel, für uns der Spieler des Tages, der 3:1-Endstand.

Resümee:
Am Ende ein klarer und überzeugender Sieg des Gastgebers. Die treuesten der treuen Anhänger der KöLau Elf, mit vager Hoffnung auf einen ansehbaren Auftritt und ein vorzeigbares Resultat wie immer zur Stelle, waren an diesem Sonntag mit ihrem Team hochzufrieden. Nach hochdramatischem Ablauf: Dank allen Akteuren!
Was sonst noch zu sagen wäre: Den unwürdigen Dauerauftritt eines Teils der Lautaer „Fans“ weisen wir klar in die Schranken. Ein Wort der Offiziellen vor Ort wäre mehr als angebracht gewesen. Dass zum Schluss dem Schützen des dritten Treffers vom Schiedsrichter wegen provozierender Handlung beim Torjubel (DFB-Fußballregeln 2023/2024, Regel 12) eine gelbe Karte gezeigt wurde, ist jedenfalls keine Lösung.
(w. packebusch, 22.10.2023)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter, 8 Max Winkler, 17 Sven Demel 12 Felix Schönwitz ‒ 13 Vincent Mey, 92 Hendrik Schöne (63‘, 29 Joshua Kratz), 5 Phillip Löwe ‒ 7 Richard Grünberg (63‘, 14 Franco Förster), 10 Johannes Moschke, 19 Tim Varadi (87‘, 18 Niklas Weidner)
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 173
SR: Max Köhler (SV Einheit Kamenz)

Torfolge:
0:1 Felix Schönwitz (30‘ ET); 1:1 Phillip Löwe (85‘); 2:1 Johannes Moschke (90‘+3 FE) ; 3:1 Sven Demel (90‘+6)

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