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SV Königsbrück/Laußnitz – DJK Sokol Ralbitz/Horka 3:2 (2:1)

Erfolgreichen Rückrundenstart mit drittem Erfolg fortgesetzt

Gegen den in der Rückrunde bisher spielstärksten Partner bestätigte die KöLauer Elf ihre in kämpferischer und spielerischer Hinsicht sehr gute Verfassung. Insbesondere fällt auch auf, dass sie sich von widrigen Umständen viel weniger als in manchem verflossenen Match beeindrucken lässt und ihr erfolgreiches Konzept taktisch diszipliniert über die Bühne zu bringen vermag. Dies zeugt von einer geschlossenen Einheit, dokumentiert schon durch den Mannschaftskreis vor dem Anpfiff.

Von Beginn an riss der Gastgeber das Geschehen an sich und kreierte mit dem bewährten schnellen Angriffsspiel auf seine Stürmer hochkarätige Chancen vor dem Ralbitzer Kasten: Schon vor dem 1:0 in der 11', das Goalgetter Robert Rüthrich nach Marko Kunaths traumhafter Querablage besorgte, hatte KöLau gute Möglichkeiten, so als Kunath in der 8' den Ball über die Latte schoss. Mit dem 2:0, das Thomas Böhme sen. sehr überlegt in der 26' nach verunglücktem Zuspiel des Gästekeepers auf seine Vorderleute erzielte, sah man erneut, dass sich der SVKL in bemerkenswert gefestigtem Zustand präsentiert. Denn auch "Geschenke" des Gegners wollen erst einmal wirksam angenommen sein. Man gewann den Eindruck, dass KöLau die Ralbitzer trotz deren Bemühungen um kontrollierten Spielaufbau relativ sicher im Griff hatte. Dieser Eindruck änderte sich auch nach dem schmeichelhaften Handelfmeter für die Gäste nicht. Warum verzichtete der Schiri bei dieser Entscheidung eigentlich auf eine Konsultation seines Linienrichters? Kölau brachte die Führung sicher in die Halbzeitpause und steckte schon bis dahin zweifelhafte Entscheidungen des Lautaer Schiris bei der Beurteilung von Zweikampfsituationen relativ unbeeindruckt weg.

Auch im zweiten Durchgang war Kölaus Kurs klar: Aus einer gefestigten Deckung um Richard Ziesche immer wieder mit schnellem Kontern über das Mittelfeld, in dem Thomas Böhme jun. eine starke Partie ablieferte, für Gefahr im gegnerischen 16er zu sorgen. Allerdings überließ man den Ralbitzern mitunter zu viel Freiheit im Spielaufbau, so dass sie mal ums mal ihr gepflegtes Mittelfeldspiel aufziehen konnten. Sie scheiterten aber an der sehr aufmerksamen Verteidigung, an der sich alle KöLauer beteiligten. Ab etwa der 65' übernahm KöLau dann wieder das Zepter des Geschehens und schuf brandgefährliche Situationen im Strafraum des Gastes, der diesem Geschehen ebenso wenig gewachsen war wie der Schiedsrichter. Er verweigerte gleich zwei Mal den fälligen Elfmeterpfiff, als Tim Varadi regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Foulelfmeter wurden schon aus wesentlich geringerem Anlass gepfiffen! Schiedsrichterleistung hin oder her - für Kölau und seine Fans sehr bemerkenswert, dass das Team mit solchen Umständen neuerlich sehr gut umgehen kann. Man gab mit dem 3:1, wieder vom Torschützen vom Dienst in der 72' erzielt, die einzig richtige Antwort und verlegte sich nicht zu stark auf völlig berechtigte Kritik am Schiri. Danach gab es noch Möglichkeiten für eine Resultatsverbesserung. Mit dem Anschlusstor der Ralbitzer wurde es zwar nochmals eng, aber KöLau brachte die letzte Phase clever über die Zeit.

Fazit:
Auch in dritten Spiel bestätigte sich der nach der Winterpause eingeleitete Trend. KöLau findet zurück zu alter Stärke. Alle aufgebotenen Akteure leisten ihren Beitrag dazu. Und die  Getreuen hoffen auf die Fortsetzung der sich abzeichnenden Entwicklung.
(hwp, 25.02.2018)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Richard Ziesche ‒ Lucas Döhne, David Gloger, Sven Klieme, Thomas Böhme jun., Pierre Fischer ‒ Thomas Böhme sen., Marko Kunath (ab 77' Marco Langer), Robert Rüthrich (ab 90' Thomas Förster), Tim Varadi (ab 90'+1 Felix Schönwitz)

Zuschauer: 89
Schiedsrichter: M. Liebner (FSV Lauta)

Tore:
1:0, 3:1 R. Rüthrich (11', 72'); 2:0 T. Böhme sen. (26'), 2:1 D. Gloxyn (33'); 3:2 P. Domaschke (78')

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