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SV Königsbrück/Laußnitz – DJK Sokol Ralbitz/Horka 1:3 (1:2)

Engagement bleibt unbelohnt

In dieser Liga ist offenbar nichts unmöglich: Vorwochengegner Lohsa schenkt Zeißig nach zwei roten Karten drei Punkte und das hochgewertete Ottendorf lässt Radibor ebenfalls gewähren. Äußerst merkwürdige, wundersame Vorgänge. Ein Schelm, der Arges dabei denkt. KöLau fand sich so nach den Punktgewinnen der unmittelbaren Konkurrenz über Nacht für 24 Stunden am Tabellenende wieder. Dies konnte den unbedingten Willen auf einen Sieg gegen die Elf aus Ralbitz nur noch mehr anstacheln.
Das Fazit vorweg: Es hat letzten Endes nicht geklappt. Obwohl dem Team über die gesamte Spielzeit bescheinigt werden kann, mit vollem Einsatz agiert und alles versucht zu haben, um den Bann der Punktemisere zu brechen, reichte es an diesem Tage noch nicht, um einen cleveren Gegner auszubremsen. Dabei fing es gar nicht übel an.

Wer nach dem frühen 0:1 befürchtet hatte, dass es schnell den Bach herunterginge, sah sich angenehm getäuscht! Mit viel Mut nach vorn gehend, erzielte Kölau nach 20 Minuten den Ausgleich. Mit einem Solo auf Rechtsaußen bis fast zur Torauslinie und straffer flacher Eingabe bereitete Tim Varadi großartig vor; Richard Ziesche vollendete abschlusssicher.  Dieser Spielzug ist das Muster! Mehr davon! Die Deckung wackelte allerdings wieder viel zu häufig bedenklich; im Angriff lief es in der Regel bis zum 16er, dann aber fehlte oft der Mut zum kräftigen Abschluss und man verzettelte sich. Dennoch boten sich Gelegenheiten. Nach reichlich 30 Minuten setzte Felix Schönwitz nach kurzem Sprint aus 25 Metern Distanz einen Ball knapp am Tor vorbei. Wenig später jedoch das 1:2, und knapp danach fast auch noch mal das Gleiche. So etwas darf uns nicht passieren – der völlig zutreffende laute Kommentar aus Spielerkreisen. Nach 36 Minuten eine neue KöLauer Chance, eine Bogenlampe landet leider auf, aber nicht im Tornetz. Schade. Für die zweite Hälfte war also noch allerhand möglich. Nach 54 Minuten allerdings oblag es dem Schiri mit Entscheidung auf Strafstoß die Vorentscheidung zu treffen. Er entschied jedoch nicht sofort; zur Beurteilung der offenbar also grenzwertigen Situation holte er die Meinung seines Kollegen an der Linie ein und legte dann seinen Ermessensspielraum zugunsten der Ralbitzer aus. Damit muss man leben. Weder dem Schiri noch seinen Assistenten fiel jedoch auf, dass die Gäste jeden Eckstoß mindestens 40 Zentimeter außerhalb des Viertelkreises der Eckfahne ausführten. Irregulär also; und das 0:1 fiel durch Kopfball unmittelbar nach Ecke ….Nach 67‘ dann noch eine Gelegenheit für Sven Demel, der beinahe aus Nahdistanz trifft, und nach 75‘ eine Kopfballchance nach guter KöLau-Ecke.

Fazit: Mit neuem Mut sehen wir uns am kommenden Sonntag. Königsbrücker und Laußnitzer jeglichen Alters: Helft der Mannschaft und folgt dem Aufruf der Fan-Community ‒ „ALLE NACH GROSSNAUNDORF“
(w. packebusch, 13.11.2022)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 13 Ronny Frommhold, 2 Leandro Richter, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz ‒ 3 Robin Görlitz (82‘, 29 Ihor Andrushak), 9 Norbert Kubaink), 10 Richard Ziesche ‒ 19 Tim Varadi, 7 Richard Grünberg (88‘, 14 Franco Förster), 11 Robin Masch
Trainer: Matthias Fraß                                                                                                                                          

Zuschauer: 65
SR: Kevin Ackermann (SV Post Germania Bautzen) 

Torfolge:
0:1 Stanislaw Schuster (8‘); 1:1 Richard Ziesche (20‘); 1:2 Fabian Koreng (32‘); 1:3 Denny Gloxyn (54‘)

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