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SV Gnaschwitz-Doberschau – SV Königsbrück/Laußnitz 7:2 (2:0)

Auf dem langen Weg …

… zurück in die lang ersehnte Erfolgsspur braucht es Geduld, Geduld und eiserne Arbeit. Nach den positiven Ansätzen im ersten von zwei Auswärtsspielen im Oberland binnen einer Woche bleibt es bei der Erkenntnis: Zählbarer Erfolg wird sich einstellen, wenn es dem Team gelingt, die absolute Verunsicherung der letzten Monate abzulegen und wieder mehr
Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen.

Ein Spiel ging verloren, deutlich. Das ist das eine. Der Sieg der Gnaschwitzer ist verdient, wenngleich in seiner Höhe völlig irreal; begünstigt durch mehrere Aussetzer der KöLauer kam der Gastgeber zu leichten Toren. Dabei sah es in der Anfangsphase recht gut für den SVKL aus. Nach sieben Minuten hat Robin Masch eine gute Gelegenheit, und unmittelbar danach bringt ein Pressschlag Gefahr für das Gehäuse der Platzbesitzer. Danach jedoch häufen sich die Möglichkeiten für den Gegner. Nach 10 Minuten streift ein Ball die Latte des Kölauer Gehäuses, wenig später entschärft der auch an diesem Tage ausgezeichnet haltende Keeper Marlon Riemer eine Großchance. Gegen den ersten Treffer war er jedoch völlig machtlos. Ronny Frommhold, eine Säule des KöLauer Deckungsverbunds, hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, vertändelte am eigenen 16er einen Ball, so dass freie Bahn für den Angreifer bestand. Wenig später klatscht ein scharf getretener Ball von der Lattenunterkante zum 2:0 ins Netz. Nach vierzig Minuten traf ein Flankenversuch im 16er die Hand eines KöLauers, woraufhin der Schiri die Situation nach der 0815-Regel „Hand ist Hand ist Hand“ auslegte und auf den Punkt zeigte. Der Gnaschwitzer Schütze drosch den Ball zum Glück meterhoch über die Latte. So konnte KöLau wenigstens mit dem 2:0 in die Kabinen gehen.

Für die zweite Hälfte galt es nachzuweisen, dass die zarten Anzeichen für einen Restart aus der Vorwoche keine Ausnahme waren. Dies gelang dem Team eine Viertelstunde lang sehr gut. Nach 48‘ kann Gnaschwitz einen KöLauer Heber noch eben vor dem Überschreiten der Torlinie hindern, fünf Minuten später versucht es Richard Grünberg und wenig später Lucas Döhne mit einem satten Schuss aus 25 Metern. Das sah alles sehr gut aus und ließ hoffen. Haarsträubende Fehler kosteten leider den Lohn für diese Anstrengungen, so dass nach einer reichlichen Stunde Spielzeit alles gelaufen war. Irgendwie war dann der „Saft raus“, konditionell bauten einige Akteure ab. Die Tore von Richard Grünberg und Robin Görlitz kamen zu spät, um den Gastgeber noch einmal entscheidend zu fordern.

Fazit: Trotz des numerisch sehr eindeutigen Resultats bleibt der Beobachter bei der Einschätzung aus der Vorwoche. Die Mannschaft befindet sich auf dem richtigen Weg, und sie darf sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Die Versäumnisse der letzten Monate lassen sich nicht kurzfristig beheben. Eisernes Training wird mit neu erwachendem Selbstvertrauen aus der Talsohle führen. Alle sollten das Team auf seinem Weg begleiten. Kommt am kommenden Sonntag alle zum Heimspiel gegen den Ex-Landesklässler Zeißig!
(w. packebusch, 22.10.2022)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 12 Felix Schönwitz, 6 Tobias Frommhold (46‘, 3 Robin Görlitz), 13 Ronny Frommhold (79‘, 2 Leandro Richter), 4 Lucas Döhne ‒ 10 Richard Ziesche (85‘, 15 Alvaro Meyer) 9 Norbert Kubaink, 17 Sven Demel, 8 Max Winkler (46‘, 14 Ansgar Teege) ‒ 11 Robin Masch, 7 Richard Grünberg
Trainer: Johannes Moschke

Zuschauer: 82 SR: Enrico Stiebitz (Arnsdorfer FV)

Torfolge:
1:0, 5:0 Ronny Kebschull (20‘,73‘); 2:0, 3:0, 4:0 Arian Kutschke (26‘, 62‘, 64‘); 6:0 Benjamin Tausend (26‘); 6:1 Richard Grünberg (81‘); 6:2 Robin Görlitz (85‘); 7:2 Florian Pursche (90‘)

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