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SV 1896 Großdubrau – SV Königsbrück/Laußnitz 2:2 (2:1)

Mit dem Unentschieden wieder in der Spur

Nach dem totalen Bergen-Blackout letzte Woche war Wiedergutmachung angesagt. Wie vom Trainerstab initiiert, waren Einsatzbereitschaft, Leidenschaft und eine hundertprozentige Steigerung eines jeden Einzelnen gefragt. Von Beginn an klar sichtbar war das KöLauer Team absolut Willens, die Schmach des letzten Wochenendes vergessen zu machen. Schon die hohe Trainingsbeteiligung von 17 Mann (nur aus dem Männerbereich) am letzten Dienstag zeigte diesen unbedingten Willen.

Diesmal wurde im Tor wieder rotiert; beide Hüter agieren auf Augenhöhe und verdienen ihre Einsatzzeiten. KöLau begann das Match sehr schwungvoll. Die Zweikämpfe wurden voll angenommen, mutig wurde nach vorn agiert. Nicht lange ließ eine erste Torchance durch Tim Varadi auf sich warten. Leider ging der Abschluss knapp daneben. Nach einer halben Stunde dann eine erste Kulmination innerhalb von zwei Minuten: Zweimal entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für den Gastgeber. Den ersten kann Marlon Riemer noch halten, den zweiten versenkt Großdubrau im Kasten. Danach kam Großdubrau besser ins Spiel, weil die KöLauer teilweise wieder zu weit weg standen. So fiel nach schnellem Konter auch das 2:0. Offenbar als Konzessionsentscheidung billigte der Schiedsrichter den KöLauern ebenfalls einen Elfer zu. Johannes Moschke verschießt leider.
Kurz vor der Pause gelingt KöLau der verdiente Anschlusstreffer – Tim Varadi überspielt den Keeper – 2:1.

In die zweite Hälfte ging KöLau mit dem festen Willen auf den trockenen, gut bespielbaren Platz, hier noch etwas zu reißen und dem selbst gesetzten Anspruch auch vom Ergebnis her Ausdruck zu verleihen.
Nach zunächst ausgeglichenem Spiel gab es die eine oder andere Chance auf beiden Seiten; aber nicht sehr zwingend. Nach Umstellung auf zwei Spitzen gelang dann der hochverdiente Ausgleich. Schon die zweite Aktion nach der Umstellung brachte das 2:2. Kapitän Robin Masch stieß endlich den Bock um und traf wieder. Nun wollte KöLau mehr und spielte weiter mutig nach vorn. Das Team erarbeitete sich noch einige sehr gute Chancen: Sven Demel per Kopfball, und Phillip Löwe mit Solo bis zur Grundlinie, nur der Rückpass kam leider nicht präzise an. Da war gegen Ende sogar noch mehr drin als ein Unentschieden.
Ein Wort zum Schiedsrichter: er pfiff sehr viel auf Zuruf von draußen und verteilte Karten in Hülle und Fülle. Es war jedoch ein faires Spiel beider Mannschaften. Wenn man sich die Anzahl der Karten ansieht, glaubte man das glatte Gegenteil.

Fazit:
Alles in allem war es ein gerechtes Unentschieden. Der peinliche Auftritt vom Vorwochenende scheint überwunden. Dennoch kann sich keiner so recht die zu Ende gehende Saison so richtig erklären. Es ist ein beständiges Auf und Ab in dieser Saison – von absolut vorzeigbaren Resultaten gegen tabellarisch vorn platzierte Mannschaften bis zu völligen Ausfällen. KöLau hat sowohl bewiesen, auf dem Niveau der Kreisliga voll mithalten zu können. Leider aber auch das glatte Gegenteil. Insgesamt gibt es Ansätze für einen positiven Trend, die allerdings unbedingt verstetigt werden müssen. Es bleibt viel zu tun. Mit dem Großdubrauer Spiel zeigten sich Mannschaft und Trainerteam auf voller Höhe des Geschehens.
(w. packebusch, 11.05.2024)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 2 Leandro Richter, 13 Vincent Mey (46', 6 Tobias Frommhold) - 11 Robin Masch), 3 Robin Görlitz (66', 29 Joshua Kratz), 5 Phillip Löwe - 14 Franco Förster, 19 Tim Varadi (76', 7 Richard Grünberg) - 10 Johannes Moschke 12 Felix Schönwitz 17 Sven Demel

Zuschauer: 40
Schiedsrichter: Torsten Aust (SV Grün-Weiß Hochkirch)

Tore: 1:0 Maximilian Flaton (32‘, FE); 2:0 Hannes Windisch (43‘); 2:1 Tim Varadi (45‘); 2:2 Robin Masch (68‘)

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