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SG Motor Cunewalde – SV Königsbrück/Laußnitz 1 : 1 (0 : 1)

Starker Auftritt ‒ erster Punkt!

KöLau startete mit einem Kader, dem nur noch sechs Akteure im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen beider Teams angehörten. Ein weiteres Indiz also für den in Gang gebrachten schrittweisen Prozess der Erneuerung und des Umbaus der Mannschaft. Das Spielt zeigte über die volle Distanz, dass sich die Mannschaft hierbei auf einem guten Weg befindet.
Aus einer bis auf die letzte Viertelstunde solide stehenden Vierer-Abwehrkette, die bei den vielen Cunewalder Angriffsversuchen aus allen Mannschaftsteilen unterstützt wurde, versuchte der Gast immer wieder auch eigene Akzente zu setzen. So gelang es ab und an, das Cunewalder Gehäuse anzuvisieren. Einer der wenigen gefährlichen Angriffe führte bereits in der 12' zum 0:1. Marcel Rauprich nahm ein präzises Zuspiel gekonnt an, verlud geschickt die Gästeabwehr und vollendete mit sattem Schuss aus 18 m halblinke Position. Ein frühes Tor, das dem Selbstbewusstsein der KöLauer sehr sichtbar gut tat. Die Gästespitzen um  den schnellen Tomaš Janaček konnten immer wieder abgefangen werden; Cunewalde kam trotz Feldvorteilen kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Bei etwas mehr Konzentration und Genauigkeit im Spiel nach vorn wären die Gastgeber sogar noch stärker zu beeindrucken gewesen. So wie nach gut dreißig Minuten: Ronny Frommhold bugsierte den Ball im Fallen zu Felix Schönwitz auf rechts außen, dessen präzise und scharfe Eingabe Marcel Rauprich aus kurzer Distanz leider knapp am Tor vorbeizog. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein Spiel, das in der nichtssagenden automatisch generierten Vorabinformation von fussball.de formal als Partie zweier gleichwertiger Mannschaften bezeichnet wurde. Jedenfalls ging KöLau aufgrund seiner konsequenten Abwehrarbeit und Nutzung einer hochkarätigen Chance nicht unverdient mit der Führung in die Pause.

Wie zu erwarten, verstärkten die Gastgeber nach dem Wechsel ihre Angriffsbemühungen, mit denen sie jedoch bis weit in die zweite Hälfte keinen Erfolg hatten. Denn die KöLauer setzten ihr Konzept in der Defensive weiterhin konsequent um, schlugen den Ball wenn nötig auch kompromisslos aus der Gefahrenzone heraus. Mit zunehmender Dauer litt ihr Spiel allerdings unter mangelnder Passgenauigkeit im Spiel nach vorn, so dass kaum noch Erfolg verheißende Angriffsaktionen zustande gebracht werden konnten. Das kraftraubende Spiel forderte gegen Ende der Partie Tribut bei fast allen Kölauern. Der SVKL überließ das Mittelfeld nahezu komplett den mit Vehemenz auf den Ausgleich drängenden Gastgebern. Deren Chancen häuften sich in den letzten zehn Minuten; wegen des Kräfteverschleißes gelang es KöLau nicht mehr so konsequent wie bis dahin zu verteidigen. In einigen Situationen hatte Kölau auch Glück, dass kein Gegentor kassiert werden musste. Fast hätte die Führung sogar über die Zeit gebracht werden können. Nach völlig missglückter Abwehr musste dann doch noch der Ausgleich kassiert werden. Im Ganzen gesehen endete die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

Ein Wort zur Leistung des Schiedsrichters: Sie zeichnete sich durch bemerkenswerte Kleinlichkeit in der Beurteilung von Foulspiel und körperbetontem Einsatz aus, wodurch immer wieder sich entwicklender Spielfluss unterbrochen wurde.  

Fazit: KöLau erspielt und erkämpft sich den ersten Punkt der neuen Saison, womit nicht unbedingt zu rechnen war. Bemerkenswert, wie das Team mannschaftlich geschlossen agierte, aufopferungsvoll kämpfte und spielte. Die jungen Spieler finden sich zunehmend in der Mannschaft ein. Mit weiter gestärkter Kondition aller Akteure und voller Einsatzfähigkeit aller im Kader geführten Spieler kann man berechtigt hoffen, dass KöLau nach drei bis vier weiteren Spielen zur Entfaltung aller seiner Möglichkeiten kommen sollte.
(hwp, 17.08.2019)

Aufstellung:
Lucas Ferchhof ‒ Lucas Döhne, Luca Wendorff, Robin Görlitz, Tobias Frommhold ‒ Pierre Fischer, Marcel Rauprich, Florian Schulze (85‘ Tim Varadi) ‒ Felix Schönwitz, Ronny Frommhold, Robin Masch (90‘+2 Paul Willi Bruchmann)

Zuschauer: 68
Schiedsrichter: Sandro Mollinger (FSV Budissa Bautzen)

Tore: 0:1 Marcel Rauprich (12'); 1:1 Oskar Striegler (89')

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