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Hoyerswerdaer FC – SV Königsbrück/Laußnitz 1:2 (0:2)

Nach Blitzstart erneut drei Punkte gesichert

Bereits nach einer Viertelstunde der Partie hatten sich die KöLauer in eine komfortable Ausgangssituation manövriert. Ihre bekannte Stärke, über schnelle Konter zu Erfolgen zu kommen, konnten sie in der Anfangsphase sehr effizient nutzen. Bereits nach fünf Minuten erzielte Johannes Moschke den ersten Treffer und wenig später gelang Tim Varadi ein spektakulärer zweiter Treffer, indem er den gegnerischen Torhüter mit gefühlvollem Ball ins äußerste Eck des Tores überlistete. Auf diese Weise ausgezeichnet ins Spiel gekommen, waren alle Voraussetzungen für einen Erfolg frühzeitig vorbereitet. Und dies unter nicht gerade günstigen Umständen, mussten die Gäste doch auf einer Reihe von Positionen gegenüber dem letzten Match umstellen; mancher Akteur auf dem Feld hatte zudem mit grippalen Beschwerden zu ringen. Um so höher sind der kämpferische Einsatz und das Engagement aller Spieler hervorzuheben. Hoyerswerda zeigte sich sichtlich beeindruckt und brachte in den ersten 45 Minuten keinerlei verheißungsvollen Angriff zustande.
Mit dem ersten Durchgang hatte sich KöLau sehr gut für die zweite Hälfte positioniert und hätte dem weiteren Geschehen sehr gelassen entgegensehen können.

Zwar war damit zu rechnen, dass die Gastgeber mit allen Mitteln versuchen würden, doch noch eine Wende im Spiel zu erzwingen. Dies zu verhindern: darauf musste der Fokus der Gäste in Hälfte zwei gerichtet sein. Leider konnte KöLau seine zielstrebige erfolgsorientierte Gangart jedoch nicht fortsetzen. Offenbar hatte die erste Halbzeit zu viele Körner gekostet. Auch ließ man den Gastgebern zu viele Möglichkeiten, ihr Spiel aufzubauen und brachte sich damit mehr und mehr in die Bredouille. Mal um mal versuchte es Hoyerswerda besonders über die linke Angriffsseite, die von den Gästen nur halbherzig verteidigt wurde. Ohne dass der Gastgeber dabei aber Bäume ausriss, ergab sich für ihn so dennoch die eine oder andere Möglichkeit. KöLaus Deckung kam zeitweilig stark in Bedrängnis, überstand aber dem gehörigen Druck mit dem Glück des Tüchtigen einstweilen ohne Gegentor. Kulminationspunkt dann die Situation um den Anschlusstreffer, als KöLaus Deckung den Ball einfach nicht wegbekam, beim Gerangel im Strafraum ein Hoyerswerdaer zu Fall kam und der ansonsten gut agierende Schiri auf Elfer entschied. Wieder mal ein Strafstoß der bekannten Sorte „Kann man eventuell geben, muss man aber keinesfalls“.
KöLau, nach dem ersten Durchgang klar in Vorderhand, zitterte sich dann aber doch über die Zeit und konnte zwei wertvolle Punkte mitnehmen. In den zweiten 45 Minuten gelang außer in den ersten Sequenzen kaum etwas nach vorn, so dass der Druck auf den eigenen Kasten übergroß zu werden schien. Glücklicherweise zeigte sich Hoyerswerda nicht in der Lage, diesen Umstand auszunutzen.

Fazit: Ein glücklicher Sieg am Ende einer Achterbahnfahrt: einer guten ersten Halbzeit ließ KöLau eine ganz schwache zweite folgen. Mit dem Resultat kann man sehr zufrieden sein, wird aber nicht in Versuchung geraten und meinen, dass Blütenträume wie hier unter der Leitung des Referees aus der Rhododendronmetropole Kromlau immer wieder reifen werden. Man sollte das Schicksal nicht zu oft herausfordern. Kommende Woche gegen die TSV Wachau wird es einer konzentrierten Leistung über die volle Zeitdistanz bedürfen.
(w. packebusch, 08.03.2020)

Aufstellung:
16 Lucas Ferchhof ‒ 6 Tobias Frommhold, 17 Sven Demel, 3 Robin Görlitz ‒ 2 Thomas Förster, 7 Damian Hommel, 9 Norbert Kubaink 18 Marcel Rauprich (83' 13 Marco Langer) ‒19 Tim Varadi, 10 Richard Ziesche,      5 Johannes Moschke

Zuschauer: 45
Schiedsrichter: Frank Domel (SV Blau-Weiss Kromlau)

Tore: 0:1 Johannes Moschke (5'); 0:2 Tim Varadi (17‘); 1:2 Christofer Heinze (67' FE)

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