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FV Ottendorf-Okrilla 05 – SV Königsbrück/Laußnitz 5:1 (2:1)

Unter Wert geschlagen

Der nicht gerade arm an Höhepunkten der eigenen Vereinshistorie wurde am vergangenen Samstag ein neuer Eintrag hinzugefügt. Verantwortlich dafür zeichnete jedoch leider nicht der sportliche Auftritt der KöLauer, sondern die beachtliche Anzahl der immer weiter wachsenden eigenen „aktiven Fanszene“. Mit einer Mottofahrt per Zug und anschließendem Fanmarsch zum Stadion wurde ein neuer Meilenstein gesetzt! Der rundum gelungene Auftritt wurde mit einer zu Spielbeginn gezeigten Choreo sowie Dauersupport über die gesamte Spielzeit abgerundet! Respekt und Anerkennung dafür!!!

Sportlich konnte dem Schlusslicht der KOL zwar eine deutliche Steigerung zum unerklärlichen Wachau-Match attestiert werden, das Spiel wurde jedoch leider wieder sehr deutlich verloren. Personell und auch taktisch wurde beim klaren Favoriten ein etwas anderer Ansatz gewählt; zumindest in Hälfte eins ging dieses Vorhaben dann auch ganz gut auf. Überraschenderweise konnte man eigene Ballbesitzphasen kreieren und somit auch eigene Offensivaktionen. Urplötzlich dann der Führungstreffer der Ottendorfer, als der äußerst auffällige Routinier Kühne aus stark abseitsverdächtiger Position eiskalt verwandelte. KöLau, davon überhaupt nicht geschockt, hatte gute Einschussmöglichkeiten durch Tim Varadi (Lattentreffer noch vor dem Führungstor), Hendrik Schöne & Robin Masch nach guten Einzelaktionen. Der verdiente Ausgleich fiel dann, als Robin Görlitz energisch einen Zweikampf im Mittelfeld gewann und Robin Masch die zugespielte Kugel im Netz versenkte. Riesenjubel beim eignen Anhang, und auch die Spieler auf dem Feld wurden jetzt noch mutiger. Als der an diesem Tage sehr solide aufspielende Außenverteidiger Daniel Schreiber dann im gegnerischen Strafraum auftauchte und eine gute Einschussmöglichkeit leider nicht nutzte, setzte der Gegner zu seinem allseits bekannten Umkehrspiel an. Durch eine Schaltpause in der Innenverteidigung schnappte die gestellte Abseitsfalle leider nicht, so dass der abermalige Führungstreffer der Ottendorfer kein Problem mehr darstellte. Eiskalt ausgekontert nennt man dies wohl in der Fachsprache!

Hälfte zwei begann mit einem Paukenschlag, als Hendrik Schöne wiederholt ein 1vs1-Duell am Flügel gewann, den Ball behauptete und es mit einem Schuss auf das kurze Eck versuchte. Der Ball klatschte an den Pfosten, die Chance auf den verdienten Ausgleichstreffer war dahin. Trotzdem blieb man auch in dieser Phase im Spiel, merkte jedoch alsbald, dass der FVO verstärkt die Initiative übernahm. Die Spielentscheidung dann nach gut einer Stunde, als Sven Demel völlig uninspiriert und leichtfertig den Ball am eigenen Strafraum verlor, Torjäger Kühne sich das Leder eroberte und unhaltbar aus 18 m einschoss. Plötzlich merkte man wieder diese leider allzu bekannte absolute Verunsicherung der KöLauer; das Chaos und die Unordnung im Defensivverbund wurde kurze Zeit später vom ganz in schwarz auflaufenden Gastgeber eiskalt ausgenutzt. Nun musste man Schlimmes befürchten, allerdings überstand man diese Phase halbwegs schadlos. Kurz vor Spielende vertändelte Robin Masch den Ball ähnlich wie Kollege Demel vor dem dritten Treffer, auch diese Aktion verhalf dem FVO zum fünften Treffer.

„Was wäre wenn“ – wenn Tim Varadis Schuss in der Anfangsphase den Weg ins Tor und nicht an die Latte gefunden hätte…wenn der Landesklassen-Referee das erste Tor als Abseits anerkennt…wenn Hendrik Schönes Alutreffer im Netz landet…und vor Allem wenn man diese haarsträubenden individuellen Fehler nicht machen würde …. Fragen über Fragen! Was bleibt ist die Tatsache, dass man wieder sehr deutlich verlor, dass man streckenweise mithalten kann in dieser Liga aber auch die Tatsache, dass es einen deutlichen Qualitätsverlust in den vergangenen Monaten gab! Viele Spieler kommen nicht an ihr eigenes Leistungsvermögen bzw. können es nicht abrufen. Es wird die Aufgabe sein, diese durchaus vorhandenen Merkmale wiederherzustellen, auch wenn das sicherlich die kommenden Monate in Anspruch nehmen wird! Eine sicherlich auch spannende Aufgabe für das dann verantwortliche Trainerteam…
(w. packebusch, 17.04.2023)

Aufstellung
1 Erik Hinninger ‒ 6 Tobias Frommhold, 17 Sven Demel, 8 Max Winkler, 3 Robin Görlitz, - 11 Robin Masch, 13 Ronny Frommhold (ab 75‘ 14 Franco Förster), 18 Daniel Schreiber – 9 Norbert Kubaink, 19 Tim Varadi (ab 84‘ 15 Alvaro Meyer), 10 Hendrik Schöne (ab 80‘ 5 Niklas Weidner)

Zuschauer: 167
Schiedsrichter: Markus Mayer (SG Großnaundorf)

Tore:
1:0, 3:1 Rico Kühne (21', 60'); 1:1 Robin Masch (33'); 2:1, 5:1 Dominic Böhme (41‘, 85‘); 4:1 Marco Burghardt (63‘)

P. S. Im letzten Bericht hatten wir uns „verzählt“ und hofften noch auf 11 ausstehende Spiele. Pardon! Nun verbleiben also nur noch 8, in denen allerdings Vieles noch möglich scheint.

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