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FSV Blau-Weiß Milkel – SV Königsbrück/Laußnitz 1:1 (1:0)

Erneut sehr passable Leistung wird belohnt

Nach dem Punktgewinn gegen Großdubrau waren wir gespannt darauf, ob die KöLauer erneut eine derart couragierte Performance hinlegen konnten. Uns erwartete ein kleiner Platz, der zunächst den Anschein machte, in gutem Zustand zu sein. Das stellte sich aber bei näherer Betrachtung leider als Irrtum heraus. Zwar war es nicht ganz so schlimm wie in Bergen, aber auch hier hatte die Wiese mit dem vielen Regen zu kämpfen. Duplizität der Ereignisse: Der Referee vom Bergen-Spiel pfiff das Match, wohl ein Spezialist für schwierige Plätze?

Auch in dieser Partie musste KöLau wieder mit einer veränderten Mannschaftsaufstellung ins Rennen gehen. Aber das ist mittlerweile ja schon Routine. Ausschlaggebend ist, dass jeder Spieler auf der eingesetzten Position sein Bestes gibt – und das machen die Jungs zurzeit sehr gut.
Der SVKL kam gut ins Spiel, war von Anfang an bei der Sache und erarbeitete sich auch die eine oder andere Chance. Das Spiel war relativ ausgeglichen. Der Gegner arbeitete mit vielen langen Bällen auf die schnellen Spitzen, was uns in der Abwehr schon manchmal alles abverlangte.
Die Bemühungen unsererseits, auf diesem Platz tatsächlich Fußball zu spielen, waren unübersehbar. Das gelang nicht immer, was zum einen am Zustand des Platzes lag. Zum anderen waren die KöLauer Zuspiele doch noch vielfach zu ungenau. Stellenweise kann man einzelnen Spieler nach wie vor ihre Unsicherheit regelrecht ansehen, obwohl sich diese mit Erfolgen auf dem Platz weiter abbauen dürfte.
Der leicht favorisierte Gegner kam schließlich doch zum Führungstreffer; er bekam in der 30. Minute einen Freistoß, welcher den gesamten 16er passierte, ein Gegenspieler hob das Bein und so konnte der Ball ungehindert ins Tor rollen. Leider so in Rückstand geraten!
Gute Tormöglichkeiten hatten wir in Hälfte eins, die ein Remis gerechtfertigt hätten: ein Kopfball von Phillip Löwe, ein straffer Schuss von Hendrik Schöne kurz vor der Pause, und auch Robin Masch zog aus der zweiten Reihe ab. Man konnte guter Hoffnung in die Halbzeit gehen und optimistisch in den zweiten Durchgang starten.

Zur Pause gab es zunächst einen Wechsel. Franco Förster kam für Robin Görlitz. Durch den Wechsel kam frischer Wind auf die rechte Außenbahn und wir rannten an auf das Milkeler Tor. Sven Demel machte bei seinem tollen Solo durch die gesamte Mannschaft der Platzherren fast alles richtig, nur das letzte Anspiel kam nicht an. Alle merkten, dass hier was drin war. Unermüdlich erkämpfte sich KöLau die Chancen, allein der Torerfolg ließ auf sich warten.
Leider ungenutzte Chancen durch Franco Förster, Hendrik Schöne, Tim Varadi oder Sven Demel ließen die Haare der Trainer weiter ergrauen. Aber der Glaube an den Erfolg blieb immer spürbar.
Niklas Weidner, der sich durch seine gute Trainingsleistung immer weiter an die Mannschaft herankämpft, schaltete schließlich nach einem Demel-Kopfball, welcher an den Pfosten ging, am schnellsten und hämmerte das Spielgerät in die Maschen. Der Ausgleich war hochverdient, und die Erlösung kannte keine Grenzen.

Resümee:
Wir halten fest, dass KöLau - wie gegen Großdubrau - den Teams der Kreisliga ordentlich Paroli bieten kann. So unser Fazit in der Vorwoche. Wenn es weiterhin gelingt, eine Leistung wie auch heuer in Milkel abrufen zu können, ist für KöLau in dieser Liga alles möglich. Das hat die Mannschaft nun wiederholt gezeigt. Macht weiter so und bleibt dran! Wir brauchen uns nicht zu verstecken, können zu Hause wie auch auswärts selbstbewusst auftreten.
Was sonst noch zu sagen wäre: Das Spiel sah nicht eine gelbe Karte, was die Fairness auf dem Platz und die sehr gute Leistung des Schiedsrichter-Trios widerspiegelte.
Das leider berühmte und verpönte Haar in der Suppe gibt es trotzdem. Das Publikum, was vermutlich aus Bautzen anreiste, hatte - sehr zurückhaltend ausgedrückt - bezogen auf Wortschatz und Verhalten mächtig viel Reserven. Gekrönt wurde das durch den Versuch nach dem Spiel, die Fahne des Heidekommandos für sich zu gewinnen. Allen Beteiligten - Spielern, Trainern und Fans des SV KöLau muss man an dieser Stelle Respekt zollen, dass sie sich nicht provozieren lassen haben.
(w. packebusch, 12.11.2023)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter, 17 Sven Demel, 8 Max Winkler, 12 Felix Schönwitz ‒ 3 Robin Görlitz (46‘, 14 Franco Förster), 13 Vincent Mey, 5 Phillip Löwe ‒ 92 Hendrik Schöne, 11 Robin Masch, 19 Tim Varadi (77‘, 18 Niklas Weidner)
Trainer: Thomas Böhme                                                                                                                                           

Zuschauer: 102
SR: Kevin Ackermann (SV Post Germania Bautzen)

Torfolge:
1:0 Patrick Angermann (24‘); 1:1 Niklas Weidner (89‘)

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