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DJK Sokol Ralbitz/Horka – SV Königsbrück/Laußnitz 2 : 1 (0 : 1)

Mutige und engagierte Auswärtspartie

Mit einem hochmotivierten, kämpferisch und streckenweise auch spielerisch starken Auftritt haben die KöLauer die richtige Reaktion auf die mäßigen Vorstellungen in der jüngsten Vergangenheit gezeigt. Auf mehreren Positionen gegenüber der Vorwoche umbesetzt und taktisch überzeugend von Thomas Löwe eingestellt, bewegte sich KöLau auf Augenhöhe mit dem Gastgeber. Wenigstens ein Unentschieden wäre dieser Präsentation angemessen gewesen.

Von Beginn an unternahmen die KöLauer den Versuch, aus einer tiefstehenden Abwehr in Frommholdversion ab und an jene gefährlichen Konter vorzutragen, mit denen des Öfteren gepunktet werden konnte. Ralbitz schien überrascht und kassierte bei einem der ersten Kölauer Angriffe das schnelle 0:1, das Tobias Frommhold unmittelbar vor dem Tor des Gegners aus einer Spielertraube heraus erzielte. Durch diesen Anfangserfolg zusätzlich gepusht, gelang es KöLau überzeugend, die ausgegebene Marschroute umzusetzen und einige Offensivmöglichkeiten zu produzieren. Nach 28' setzt sich Pierre Fischer nach prima Zuspiel von André Jurisch durch, kann aber den Keeper leider nicht überwinden. Nach schnellem Angriff in der 36' über Robert Rüthrich und Pierre Fischer kommt Tobias Frommhold in aussichtsreicher Position zum Abschluss, verzieht aber knapp. Insgesamt blieben hochprozentige Torchancen aber rar; auch Ralbitz wurden nur zwei Möglichkeiten eingeräumt. Die beste davon parierte Kay Grosser erstklassig, indem er den platzierten Flachschuss ins linke untere Eck seine Tores entschärfen konnte. Mit dem knappen aber vollauf gerechtfertigten 0:1 konnte KöLau hoffnungsvoll den zweiten 45 Minuten entgegen sehen.

Wie nicht anders zu erwarten, kam Ralbitz mit einigem Speed aus den Kabinen und drängte auf den schnellen Ausgleich. Da KöLau nach der guten ersten Hälfte einige nicht erwartbare Wackler in der Deckung zeigte und sich förmlich überrollt sah, klingelte es nach unübersichtlicher Situation sehr rasch im Kasten. KöLau fand sich dann wieder besser ins Spiel und bewies die intakte Moral der Truppe. Unermüdlich rangen die Kölauer um ein weiteres Tor, weil sie spürten, dass an diesem Tag mehr drin war als ein Remis. Nach schönem Zuspiel von Robert Rüthrich verfehlt der stark spielende Marco Langer in der 60' nur knapp. Zu ungestüm angreifend, vollständig (!) bis zur Mittellinie aufgerückt, kassiert Kölau völlig überflüssig den zweiten Gegentreffer. Ein Torabschlag (!) landet in der Kölauer Hälfte, der Ball schlägt auf, und Peter Domaschke kann den Ball über den heraus eilenden Kay Grosser ins Kölauer Tor heben. Ein hundertprozentiges Geschenk an die Gastgeber, die nicht in der Spielgestaltung, wohl aber durch ihre Cleverness bestachen, mit der sie offenbar auch den indisponierten Schiedsrichter beeindruckten, der bei der Beurteilung von Fouls und der Verteilung von gelben Kartons sehr einseitig vorging. Hochkochende Emotionen wie in der 70', als zwei Kontrahenten aneinander gerieten, konnte er nicht kanalisieren. KöLau versuchte nach dem Rückstand weiterhin unverdrossen weiter, den mehr als verdienten Ausgleich noch zu erzwingen. Nach 72' verfehlt Pierre Fischer knapp den Kasten; in der 84' kann Sven Dittrich mit super Kopfball nach Ecke den Keeper nicht bezwingen. Mit voller Kapelle auf Tor spielend, will und will das erlösende 2:2 nicht fallen.

Fazit: Ein überzeugender Auftritt nach den letzten misslungenen. Hoffnungsvoll stimmt das Aufbegehren, mit der sich die Mannschaft geschlossen gegen den Negativtrend stellt. Nun muss der gordische Knoten durchhauen werden und im kommenden Heimspiel der Bock auch ergebnismäßig umgestoßen werden.
(w.packebusch, 28.10.2018)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Ronny Frommhold (69' Damian Hommel) ‒ Tobias Frommhold, Ivo Frommhold ‒ Sven Dittrich, Marcel Rauprich, Pierre Fischer (69' Johannes Moschke), Robin Görlitz,  ‒ André Jurisch, Marco Langer (79' Tim Varadi) ‒ Robert Rüthrich

Zuschauer: 65
Schiedsrichter: Jakob Holling (TSV Pulsnitz 1920)

Tore: 0:1 T. Frommhold (11'); 1:1, 2:1 P. Domaschke (54', 67')

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