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DJK Blau-Weiß Wittichenau – SV Königsbrück/Laußnitz 5:1 (2:0)

Nichts zu holen beim Tabellenzweiten

Wie in den vergangenen Jahren, kam es zum Rückrundenauftakt zum Duell mit den „Blau Weißen“, die Tradition des Faschings hält diese Paarung immer für den Jahresauftakt parat. Überraschungen gab es im Team der Kamelienstädter zu vermerken, an der Seitenlinie stand das Trainerteam unterstützend mit Thomas Löwe ein altbekanntes Gesicht, im Tor der Gäste fand sich mit Erik Hinninger ein Spieler zwischen den Pfosten wieder, dessen letzter Wettkampf gefühlt Jahre her sein muss. Um es vorweg zu nehmen, der Keeper leistete „aus der Kalten“ hervorragende Arbeit. Auch diese Personalrochade allein belegt, wie knapp man personell auch in der Rückrunde „auf Kante genäht“ ist.

Auf sehr schwierig zu bespielendem Geläuf setzte der Gast von Beginn an auf eine funktionierende Defensive. Dicht gestaffelt und im Verbund engmaschig aufgestellt, versuchte man dem hohen Favoriten Paroli zu bieten. Dies gelang im ersten Durchgang sehr ordentlich, hielt man sich doch sehr diszipliniert an die ausgegebene Taktik. Wittichenau, mit einer über die volle Spielzeit spielerischen Leichtigkeit, wechselte immer wieder seine Mittel im Angriffsspiel. Blieb man mit Kurzpassspiel im Defensivverbund hängen, wechselte man schlagartig auf tief in die Spitze gespielte Bälle und entsprechendes Pressing. Trotzdem gab es kaum nennenswerte Tormöglichkeiten zu notieren, viele gute Bemühungen verteidigte der Gast aufopferungsvoll. Beide Gegentore vor der Pause entstanden durch individuelle Fehler der Gastmannschaft, beim 1:0 waren ein Missverständnis in Höhe der Mittellinie und folgende Standprobleme des Außenverteidigers ausschlaggebend, beim 2:0 wurde der Torschütze nach einem Eckball sträflich ungedeckt gelassen.

Hälfte zwei begann mit einem Paukenschlag: der Ex-Wittichenauer und jetzige KöLau Kapitän Norbert Kubaink versenkte einen direkten Freistoß aus 28 m in den Winkel, ein Tor zum „Zunge schnalzen“! Plötzlich witterten die Gäste Morgenluft und versuchten es mit schnellem Direktspiel über die Außen. Leider wurden die wenigen guten Möglichkeiten nicht konsequent zu Ende gespielt, so dass der Gastgeber diese für ihn unruhige Phase schadlos überstand. Dass das Ergebnis zum Ende hin dann deutlich wurde, war einerseits dem anziehenden Spieltempo der Wittichenauer zu verdanken, andererseits war ein deutlicher Kräfteverschleiß fast aller Aktiven beim Gegner ausschlaggebend. Der unauffällig pfeifende Referee hätte das Match auch gern nach 90 Minuten abpfeifen können, das Ergebnis hätte den Spielverlauf wiedergegeben. Allerdings entschied er unglücklicherweise dann in 90+2 min auf einen äußerst schmeichelhaften Strafstoß. Alle Aktiven waren sich nach dem Match einig, dass dieses Ergebnis deutlich zu hoch ausfiel und den Spielverlauf so nicht wiedergab. Der Sieg des Favoriten geht jedoch vollkommen in Ordnung! KöLau muss sich einmal mehr wieder aufrichten und die positiven Dinge möglichst in den kommenden Aufgaben wieder abrufen. Trotz der miserablen bisherigen Saison scheint die Moral der Truppe intakt, die Situation wird von allen Beteiligten sehr realistisch eingeschätzt. Positive Ansätze gab es einige, sei es das Debüt von Hendrik Schöne, die aufopferungsvollen Darbietungen von Daniel Schreiber sowie des Youngsters Leandro Richter oder das immer mal wieder aufblitzende spielerische Element eines Richard Ziesche. Bleibt zu hoffen, dass der leider verletzt ausgeschiedene Abwehrchef Sven Demel die arge personelle Situation nicht noch weiter verschlimmert….
(w. packebusch, 13.02.2023)

1 Erik Hinninger ‒ 2 Leandro Richter (ab 74.min 11 Robin Masch), 4 Tobias Frommhold, 17 Sven Demel (ab 33.min 7 Richard Grünberg), 3 Robin Görlitz, - 13 Ronny Frommhold, 18 Daniel Schreiber (ab 85.min 20 Alvaro Meyer) – 10 Richard Ziesche, 9 Norbert Kubaink, 11 Tim Varadi, 14 Hendrik Schöne (ab 90.min 15 Niklas Weidner)

Zuschauer: 37
Schiedsrichter: Andre Kutscher (SV Laubusch)

Tore: 1:0 Marco Bulang (16'); 2:0 Martin Sauer (38'); 2:1 Norbert Kubaink (48‘); 3:1 Maik Nicolaides (60‘); 4:1
Frank Wittek – Elfmeter (90+2‘), 5:1 Lukas Koplanski (90‘+3)

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